Die „Krone“ war dabei

Tradition im Glas: So entsteht das Kirchtagsbier

Kärnten
22.04.2025 18:00

Dienstag, 22. April, Punkt 5 Uhr früh: Das Jubiläumsbier zum 80. Villacher Kirchtag wurde in der Brauerei der Draustadt eingebraut. Die „Krone“ versicherte sich, ob das Bier auch wirklich ausschließlich in Villach hergestellt wird.

Das Villacher Kirchtagsbier wurde im Rahmen einer großen Verkostung prämiert. Eine breit aufgestellte Jury stellte sich der schweren Aufgabe, das Jubiläumsbier zu küren. Gewonnen hat ein naturtrübes Märzenbier – gebraut aus zwei Malz- und drei verschiedene Hopfensorten. „Durch den Hopfen haben wir eine leicht grasige bis kräuterartige Geruchsblume im Bier und es hat einen Alkoholgehalt 4,7 Volumenprozent. Das Bier ist etwas leichter und dadurch besonders gut trinkbar“, erklärt  Villacher-Braumeister Lukas Scharf.

Der Brauprozess begann am Dienstagmorgen um Punkt fünf Uhr mit dem Schroten des Malzes: „Das geschrotete Malz wird bei etwa 50 bis 60 Grad mit Wasser in den Maischepfannen vermengt. Während des schrittweisen Aufheizens wird die Stärke im Malz in Zucker umgewandelt“, so Scharf weiter. Danach folgt der Läuterprozess. Im Läuterbottich wird die Flüssigkeit durch einen Siebboden abgelassen. Das ist die sogenannte „Würze“. Die Feststoffe werden mit heißem Brauwasser ausgelaugt, um alle wertvollen Inhaltsstoffe zu gewinnen. 

Die Villacher Brauerei hat eine jahrhunderte alte Tradition (Bild: Fister Katrin)
Die Villacher Brauerei hat eine jahrhunderte alte Tradition
Hier entsteht das Bier für den Villacher Kirchtag (Bild: Fister Katrin)
Hier entsteht das Bier für den Villacher Kirchtag
Zwei Malz- und drei Hopfensorten werden für das Kirchtagsmärzen verbraut (Bild: Fister Katrin)
Zwei Malz- und drei Hopfensorten werden für das Kirchtagsmärzen verbraut
Braumeister Lukas Scharf wacht über den Braupozess (Bild: Fister Katrin)
Braumeister Lukas Scharf wacht über den Braupozess

Die gewonnene Würze gelangt dann zurück in die Würzpfanne, wo sie etwa eine Stunde lang gekocht wird. In dieser Phase wird auch der Hopfen zugesetzt. „Hier bekommt das Bier seine Seele – das feine Aroma und charakteristische Bittere stammen vom Hopfen“, erläutert Scharf. 

Der offizielle Bieranstich erfolgt am Sonntag, 27. Juli, nach dem Hochamt. (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
Der offizielle Bieranstich erfolgt am Sonntag, 27. Juli, nach dem Hochamt.

Im sogenannten Whirlpool wird die Bierwürze in eine kreisende Bewegung versetzt. In der Mitte bildet sich dadurch ein sogenannter „Trubkegel“, der später beim Kühlen im Whirlpool zurückbleibt. Scharf: „Danach geht es in die Gärtanks, in denen die Hefe zugesetzt wird. Der Gärvorgang dauert zwischen fünf und sieben Tagen.“ Insgesamt wird der Brauvorgang am Dienstag fünfmal wiederholt – am Ende sollen 2500 Hektoliter des Kirchtagsmärzens entstehen – allesamt in Villach gebraut. 

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