Ein göttliches Zeichen? Hoffentlich nicht! Das denkt man sich zumindest beim italienischen Fußball-Klub US Avellino. Denn etwas kurios mutet die historische Verbindung zwischen Klub-Erfolg und Ableben von Päpsten schon an ...
Schon wieder?! Das dürften sich einige Verantwortliche bei US Avellino gedacht haben, als sie die Nachricht des Todes von Papst Franziskus am Ostermontag erreicht hat. Denn nur zwei Tage zuvor hatte der Klub den Aufstieg in die zweitklassige Serie B klargemacht. Nicht das erste Mal, dass ein Erfolg des Vereins mit dem Tod des Pontifex zusammenfallen.
Italienische Medien schreiben deshalb schon von einem „kuriosen Zufall des Fußballs“, wenn man einen Blick in die Historie der US Avellino wagt. Die Anfänge der unglücklichen Verflechtung liegen dabei im Jahr 1958, als Papst Pius XII. im Oktober starb und Avellino am Ende der Saison den Aufstieg in die Serie C schaffte.
Nachdem man zwischendurch einen Abstieg verkraften musste, war es 1963 wieder so weit: Avellino kehrte in die Serie C zurück – und Papst Johannes XXIII. starb. Während der Aufstieg in die Serie B, im Jahr 1973 kein Papst-Leben „kostete“, wurde es fünf Jahre richtig kurios.
Auch Johannes Paul II. bricht den Bann nicht
Denn 1978, als der Verein seinen größten Erfolg – den Aufstieg in die Serie A – feierte, starben gleich zwei Päpste. Zuerst verstarb Paul VI. und nur kurze Zeit später „33-Tage-Papst“ Johannes Paul I. Sein Nachfolger, Johannes Paul II., schien den Bann zu brechen. Immerhin war er 26 Jahre im Amt, in denen Avellino diverse Abstiege, aber auch Aufstiege erlebte – außerdem war 1986 bis 1988 mit Walter Schachner auch ein österreichischer Kult-Kicker im Verein tätig. Am Ende fiel aber auch das Ende des Pontifikats von Johannes Paul II. mit einem Aufstieg von Avellino zusammen. In seinem Todesjahr 2005, gelang dem Verein die Rückkehr in die Serie B.
Kurios wurde es auch 2013. Avellino setzte sich in den Aufstiegsplayoffs durch und stieg in die Serie B auf. Im selben Jahr sorgte Papst Benedikt XVI. für ein Novum: Als erster Pontifex erklärte er seinen Rücktritt. Und mit seinem Nachfolger Papst Franziskus schließt sich nun vorerst der verhängnisvolle Kreis.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.