Naturjuwel verkommt

Keine Lösung: Ärger wächst in der Klamm

Salzburg
24.04.2025 11:30

Weil Grundbesitzer einer gemeinsamen Lösung nicht zustimmen, verkommt die Glasenbachklamm. Verärgerte Spaziergänger und auch der Bürgermeister von Elsbethen sprechen von einer Schande. Es kommt zu gefährlichen Situationen. Elsbethen ringt mit Grundeignern um Instandhaltung und künftigen Betrieb. 

Ich verstehe es nicht. Wir verlangen ja nichts Unmögliches“, sagt der Elsbethener ÖVP-Bürgermeister Matthias Herbst. Die Gemeinde hat noch immer keine Lösung mit den Grundbesitzern der Glasenbachklamm bezüglich Betrieb und Instandhaltung erzielt. Daher verfaulen Brückengeländer und stürzen Bäume quer über den Weg. Auch Steinschlag droht.

Verfallende Brücken und abgestürzte Bäume prägten die vergangenen zwei Jahre das Bild. An einer Lösung werde weiter gearbeitet, sagt der Bürgermeister. (Bild: zVg)
Verfallende Brücken und abgestürzte Bäume prägten die vergangenen zwei Jahre das Bild. An einer Lösung werde weiter gearbeitet, sagt der Bürgermeister.

Eine Schande, finden viele Elsbethener und Erholungssuchende. Dem stimmt der Bürgermeister zu, die Klamm gilt als Naturjuwel. Seit Jahrzehnten wird hier spaziert und gepicknickt. Doch seit zwei Jahren verfällt die Klamm. Immer öfter reibt es sich zwischen Ausflüglern. „Am Wochenende gab es wieder gefährliche Situationen zwischen Radfahrern und Spaziergängern mit Kindern“, heißt es.

Das Naturjuwel ist weit um beliebt. (Bild: Tröster Andreas)
Das Naturjuwel ist weit um beliebt.

Die Haftung liegt bei den Grundeigentümern. Noch immer ist ungeklärt, wer die Wege betreibt und die Brücken in Schuss hält. Im vergangenen Sommer war eine gemischte Nutzung von Fußgängern und Radfahrern fast schon vereinbart, aber einer der 20 Eigentümer lehnte ab. Der Alpenverein hätte den Betrieb der Wege übernommen, dazu wäre eine Landeshaftung möglich gewesen. Angedacht war, dass Radfahrer bergauf fahren dürfen.

Rad-Nutzung ist wohl vom Tisch
Inzwischen stehen der Mischnutzung mehrere ablehnend gegenüber. Der Ortschef klappert sie seit Tagen ab, um wenigstens das Wegerecht abzusichern. Am Dienstag und Mittwoch sollen die ersten acht Grundeigner dafür unterschreiben. Bis Ende April wartet die Gemeinde auf die Zustimmungen, dann wird nachgehakt. Notfalls werde man laut Bürgermeister den Klagsweg beschreiten. Die Sanierung lässt wohl noch länger auf sich warten.

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