Aus Angst vor Putin:

In Polen steht jetzt Krieg auf dem Stundenplan!

Ausland
22.04.2025 20:56

Polen will sich gegen einen möglichen russischen Angriff wappnen – und will dabei auch Jugendliche miteinbeziehen. Daher gibt es ab sofort auch Schießunterricht für alle Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 15 Jahren. Den Kindern gefällt’s ...

Lange Zeit war das Schießtraining in Polens Schulen freiwillig, mittlerweile ist es Pflicht. Offiziell heißt das Unterrichtsfach „Sicherheitserziehung“. So auch in der Stadt Ilza (15.000 Einwohner), südlich von Warschau. Während eines Lokalaugenscheins der deutschen „Bild“-Zeitung bringen Soldaten der polnischen Armee den Schülern des Gymnasiums das Marschieren sowie den richtigen Umgang mit Standardwaffen (Sturmgewehre, Handfeuerwaffen) bei. Ziel ist es, Nachwuchs für die Armee zu gewinnen.

Schüler: „Vorbereitung auf den Krieg“
„Ich brauche diesen Unterricht, denn ich will später Soldatin werden“, verriet eine 15-jährige Schülerin. Ihr 15-jähriger Klassenkamerad fügte hinzu: „Das hier muss in jeder Schule gemacht werden. Es ist eine Vorbereitung auf den Krieg. Wir wissen alle nicht, was kommt.“

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Wenn wir in eine extreme Situation geraten, können wir dank dieses Unterrichts eine Waffe benutzen und wissen, wie so ein Ding funktioniert.

Ein polnischer Schüler (15)

Das Training bringe einen großen Mehrwert, betonte die zuständige Lehrerin: „Ich glaube, es ist eine gute Idee. Denn wir leben ja in unsicheren Zeiten. Also sollten wir uns auch darauf vorbereiten“, sagte sie und fügte hinzu: „Die Situation der Welt ist, wie sie ist.“ Schulen bauen daher nach und nach die Klassen entsprechend auf, zusätzliche Lehrer werden ein. Die Regierung begründet es damit, dass ganz Polen wehrhaft sein müsse.

(Bild: stock.adobe.com/Sergio – stock.adobe.com)

Putin drohte Europa immer wieder
Tatsächlich hat Russlands Präsident Wladimir Putin seit dem Angriff auf die Ukraine immer wieder gedroht, auch weiter nach West-Europa, um den Einflussbereich der alten Sowjetunion wiederherzustellen. Viele Polen, deren Land oft geteilt und besetzt wurde, nehmen solche Ansagen sehr ernst.

Seit Jahren rüstet Polen unter Präsident Donald Tusk sein Militär auf. Zuletzt kaufte Polen Dutzende US-Kampfhubschrauber und erhielt neue Panzer aus Südkorea. Polen investiert knapp vier Prozent seines Bruttoinlandsproduktes in die Verteidigung. Das NATO-Land entwickelt sich immer weiter zur Europas stärksten Kampftruppe. Im November 2024 schickte Polen einige Kampfpanzer an die russische Kaliningrad-Grenze.

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