Ein Einheimischer (30) muss zwei Jahre absitzen, weil er sein Kleinkind etliche Male intim berührte. Ein Gutachter hatte die Glaubwürdigkeit des Opfers bestätigt. Am Donnerstag folgt der nächste schreckliche Missbrauchsprozess: Auch diesmal war der Vater der mutmaßliche Täter und das eigene Kind das Opfer.
Was muss in den Köpfen der Triebtäter vorgehen – es ist nicht zu begreifen, wie ein Vater sein eigenes Kind sexuell missbrauchen kann. Gleich zwei solcher Fälle, bei denen Väter sich an ihren Töchtern im Kleinkindalter vergingen, sind diese Woche Thema im Landesgericht. Der erste Fall wurde am Dienstag verhandelt: Ein 30-jähriger Österreicher hat laut Anklage von 2018 bis 2023 seine im Jahre 2015 geborene Tochter wöchentlich im Intimbereich berührt und gestreichelt. Die Taten passierten, als das Kind an den Wochenenden beim Papa übernachtete. Der Angeklagte leugnete zu Prozessbeginn Mitte April 2024 den Missbrauchsvorwurf und stellte die Glaubwürdigkeit des Kindes infrage.
Die Richterin ließ daraufhin ein Gutachten einholen. Nun, genau ein Jahr später, bestätigte der Experte die „erlebnisfundierten“ und damit auch glaubwürdigen Aussagen des Opfers. Die bereits rechtskräftige Strafe lautete: zwei Jahre unbedingte Haft.
Zweiter Fall am Donnerstag
Noch schwerwiegender waren die mutmaßlichen Tathandlungen eines 37-Jährigen und sechsfach vorbestraften Serben, der sich am Donnerstag erklären muss: Er soll sich im Oktober 2023 an seiner damals vierjährigen Tochter mit einer Beischlaf ähnlichen Handlung vergangen haben – laut Anklage auf „besonders erniedrigende Art und Weise“. In diesem Fall wurde bereits ein Gutachten zu den Opfer-Aussagen eingeholt: Diese seien – auch in diesem Fall – glaubhaft und erlebnisfundiert.
Aufgekommen ist der Fall durch das Kind selbst: Dieses berichtete seiner Mutter von „komischen Spielen mit dem Papa“.
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