Polizei zieht Bilanz

Osterverkehr: Motorradfahrer als „Sorgenkinder“

Kärnten
22.04.2025 20:00

Leichte Anstiege bei Unfällen und Verletzten, die großteils auf die Rechnung von Zweiradfahrern gehen – und dies meist aus Eigenverschulden. Sonst lief es auf den Straßen laut Polizei „relativ gesittet“ ab.

Trotz, oder womöglich wegen der angekündigten, verstärkten Verkehrskontrollen konnte man im Vorjahr in Kärnten (wie kürzlich berichtet) im Vergleich zu anderen Bundesländern eine durchwegs „positive“ Osterbilanz ziehen. Und auch heuer präsentieren sich die Zahlen auf ähnlichem Niveau – wenngleich in gewissen Bereichen auch leichte Negativ-Trends zu verzeichnen sind.

Aber das Wichtigste vorweg: Auch heuer musste niemand auf unseren Straßen sein Leben lassen! Dennoch kam es von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag zu insgesamt 27 Verkehrsunfällen mit Personenschäden, wie es offiziell heißt – demnach um 12 mehr als noch im Jahr davor. Auch ist die Zahl der Verletzten von 19 auf 27 gestiegen.

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Regelmäßig appellieren wir gemeinsam mit den Autofahrerklubs an Motorradfahrer, vor ihrer ersten Ausfahrt nach der Winterpause ein sogenanntes Warm-up-Training zu absolvieren.

Oberst Adolf Winkler, Leiter der Verkehrsabteilung der Polizei Kärnten

„Ein Anstieg, der leider dem schönen Wochenendwetter und dementsprechenden ersten Motorradausflügen zu schulden ist. Teils liegt noch Split auf den Straßen, auch die Asphalthaftung ist Temperatur bedingt noch nicht so gegeben – was Zweiradfahrer oft unterschätzen, während sie sich selbst und ihr Können parallel überschätzen“, erklärt Adolf Winkler, Leiter der Kärntner Polizei-Verkehrsabteilung.

Zudem würden laut einem Motorradexperten viele Biker zwar auf die Profiltiefe achten, allerdings nicht auf das Alter der Reifen – was bei Zweirädern fatale Folgen haben kann. So sind in Kärnten allein am Ostermontag fünf Biker aus Eigenverschulden zu Sturz gekommen und dabei teils schwer verletzt worden.

29 Alkolenker aus Verkehr gezogen
In Sachen Berauschung am Steuer gab es „nur“ ein marginaler Anstieg: Mit 29 erwischten Alkolenkern gingen auf Kärntens Straßen um zwei mehr ins Netz, als noch im Jahr davor. Und mit insgesamt sechs Drogenlenkern zogen die Beamten um einen mehr aus dem Verkehr. Durchaus positiv stimmend, wenn man das so sagen kann, hingegen die Raserbilanz: Waren es zu Ostern 2024 noch 3722 Bleifüße, die ins Visier von Radargeräten und Lasermessungen geraten sind, waren es heuer um fast 200 weniger.

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