Im Oktober 2023 rollten beim Hitler-Geburtshaus in Braunau die Bagger an. Seither wird fleißig an der Neugestaltung des historisch belasteten Gebäudes gearbeitet. Laut dem Innenministerium laufen die Arbeiten nach Plan und sollten noch heuer abgeschlossen werden.
Mit dreijähriger Verspätung wurde im Oktober 2023 doch noch mit den Umbauarbeiten des historisch belasteten Gebäudes mit der Adresse Salzburger Vorstadt 15 begonnen, es soll bekanntlich zu einer Polizeistation werden. Als erste Maßnahme nach dem Abriss von Garagen im Innenhof wurde ein hoher hölzerner Sichtschutz errichtet, um „Paparazzi“ weitgehend abzuschirmen – das dürfte gelungen sein.
Keine Probleme mit Zaungästen
Zumindest sind beim Innenministerium und bei der Polizei keine „nennenswerten Vorfälle“ von ungebetenen Zaungästen bekannt. Vor Beginn der Arbeiten gab es des Öfteren Ärger mit Sympathisanten, die Kerzen oder Blumen vor dem Geburtshaus abgelegt hatten. Nicht wenige von ihnen mussten sich danach vor dem Landesgericht Ried wegen Wiederbetätigung verantworten.
„Derzeit laufen die Bauarbeiten nach Plan. Die Abbruch-, Sicherungs- und Fundamentierungsarbeiten wurden bereits finalisiert und die Errichtung (Rohbau) des Untergeschoßes eingeleitet“, heißt es auf „Krone“-Anfrage aus dem Innenministerium.
Bei Kosten- und Zeitplan nichts verändert
Viel Zeit dürfen sich die Arbeiter auch nicht mehr lassen: „Der Umbau soll wie geplant 2025 fertig sein, und 2026 sollen die Polizeiinspektion und das Bezirkspolizeikommando einziehen“, zeigt man sich im Ministerium optimistisch. Und auch in Sachen Kosten gibt es positive Nachrichten. Laut dem zuständigen Ministerium hat sich am Kostenplan „nichts verändert“. Zu den veranschlagten 20 Millionen Euro für den Umbau sollte demnach nichts mehr hinzukommen.
Nach Abschluss der Arbeiten wird nur mehr ein Mahnstein, der 1989 anlässlich des 100. Geburtstags von Hitler aufgestellt wurde, an die alte Geschichte des Gebäudes erinnern.
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