krone.tv fragt nach

Worauf es bei der Wien-Wahl wirklich ankommt

In vier Tagen ist es so weit! 1,1 Millionen Wiener machen am Sonntag, dem 27. April, ihr Kreuz. Welche Themen sind bei der Wahl entscheidend? Wissen Passanten schon, wer ihre Stimme bekommen wird? krone.tv hat nachgefragt.

11.30 Uhr am Bahnhof Heiligenstadt, unweit der Boku: Allegra studiert in Wien und hat sich bereits intensiv mit der Wahl auseinandergesetzt – ihre Anliegen stehen jetzt schon fest: „Gleichberechtigung, Umweltschutz sowie die Studien- und Familienbeihilfe“, mit einem Blumenstrauß geht sie Richtung Bahngleis.

Gegenüber dem Karl-Marx-Hof, am Parkplatz neben dem Bahnhof, wartet ein Taxler auf Kundschaft. Sein konkreter Wunsch: „Dass wir eine saubere Stadt haben.“ Weiters kritisiert er die zunehmende Vermüllung, besonders an öffentlichen Plätzen. Er zeigt dabei auf Plastikbecher und alte Zeitungen, die zwischen den parkenden Autos liegen. Aber: „Morcheln tun alle.“

Als „Stammwählerin“ bezeichnet sich Laura, die den Bahnhof gerade verlässt. Was ihr wichtig ist? „Umweltschutz, leistbares Wohnen.“ – Außerdem spricht sie das Problem der politischen Korruption an – hier wünsche sie sich, dass in Zukunft mehr dagegen vorgegangen wird.

(Bild: krone.tv)

Auch Frau Wenick hat sich bereits entschieden. Mit vollen Sackerln überquert sie die Straße. Sie arbeitet mit Kindern und interessiert vor allem dafür, wie die Politik künftig mit den Herausforderungen in ihrer Branche umgehen will. Der Personalmangel sei seit Jahren ein Problem – sie frage sich, wie sich „Politiker das vorstellen“. Seit Jahren wünscht sie sich kleinere Gruppen und mehr Fachkräfte in den Kindergärten, obwohl die letzte Wiener Stadtregierung erste Schritte gesetzt habe, um die Situation zu verbessern.

„Kosten, die Pensionsreform und billiges Wohnen“ sind die Top drei eines Pensionisten mit rotem Kaperl – alles Herzensthemen.

(Bild: krone.tv)

Die Wien-Wahl 2025 – ein spannendes Rennen, das nicht nur die großen politischen Namen betrifft, sondern auch die Meinungen der Wienerinnen und Wiener.

Luisa Gramm