Früher Schnee und spätes Ostern: Salzburgs Seilbahner ziehen für den vergangenen Winter dennoch positive Bilanz. Von schwachen Zuwächsen bis zu Rekordzahlen gab es hierzulande alles.
Vereinzelt sind die Lifte noch in Betrieb, wie etwa in Obertauern, Großarl oder am Kitzsteinhorn. Andernorts wird schon bilanziert. Wenig Niederschlag, die Baustelle und der Stau auf der Tauernautobahn, Ostern erst Ende April: Seilbahner und Touristiker waren trotz aller Hürden wieder erfolgreich.
Wir haben einen durchwachsenen Winter hinter uns. Wir sind hinter unseren Erwartungen geblieben, die Leute sparen. Am Ende steht dennoch ein leichtes Plus.
Erich Egger, Schmittenhöhe-Vorstand und Seilbahn-Sprecher
Familienskigebiet Lofer profitiert
Auf der Schmittenhöhe in Zell am See fuhren am Ostersonntag die Gondeln in die Garage. „Wir sind hinter unseren Erwartungen geblieben, am Ende steht trotzdem ein Plus von rund 1,5 Prozent“, erläutert Vorstand Erich Egger. Für Dezember und Jänner seien die Zahlen sehr gut gewesen, dann ging es jedoch ein wenig zurück. Vor allem der Februar, an und für sich wegen der Ferien stark, und der März schwächelten. Die Termine für Fasching und Ostern seien der Grund.
Im Familienskigebiet auf der Loferer Alm war Ende März Schluss es war der zweite Rekordwinter in Folge. Bescheiden gibt sich hingegen der neue Geschäftsführer. „Wir bleiben weiter klein und fein, wir messen uns nicht mit den Großen“, sagt Josef Aichhorn, seit 1. April offiziell Chef in Lofer. Wohl ein Mitgrund für die Bilanz: die Baustelle auf der Tauernautobahn.
Veronika Scheffer, Chefin in Zauchensee, kennt die andere Seite der A10-Baustelle. „Ich freue mich, wenn wir den ein oder anderen Skigast wieder begrüßen dürfen, der sich nicht in den Stau gestellt hat.“ Trotz der Tunnelarbeiten bilanziert auch Scheffer positiv: „Finanziell ist alles gut gelaufen.“ Dem Schnee aus der Kanone und kalten Nächten sei Dank. Spürbar sei landauf und landab, dass die Gäste auf abseits der Piste sparen. Vor allem bei Essen und Trinken wird aufs Geld geschaut.
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