Das Fundamt Salzburg versteigerte am Dienstag im Wirtschaftshof hunderte Fundsachen – und legte das Mindestgebot bei 1500 Euro fest. Ein Straßwalchener gewann erstmals. Ihm gehören jetzt Koffer, E-Roller, Ringe und ein teures Akkordeon....
Aufregende zwei Stunden erlebten eine Handvoll junger Männer am Dienstagnachmittag in Salzburg. Sie besichtigten den „Schatz“, den der Magistrat Salzburg im Wirtschaftshof zur Versteigerung anbot und gaben dafür Gebote ab. Auf etwa 15 Quadratmetern lagerte, was man in der Stadt, in Geschäften und in Zügen alles so verliert.
Teures Akkordeon und Gucci-Brille dabei
Das waren zuletzt rund 20 Koffer mit Inhalt, drei E-Roller, ein etwa 1500 Euro teures Akkordeon, eine Gucci-Brille und viel Kleinzeug. Dazu zählte Silberschmuck, Kleidung, aber auch teure Marken-Kopfhörer und „Airpods“ (Ohrstöpsel).
Rund 15 Minuten durfte jeder Interessent das Sammelsurium anschauen. Mitarbeiter des Fundamts zogen sich schließlich zurück, um die insgesamt drei Angebote auszuwerten. Am Gang vor dem Fundsachen-Lager stieg die Nervosität. Ein „Bekannter“ der Magistratsmitarbeiter war zum fünften Mal dabei. Andreas Pohl aus Salzburg, der schon viermal „abgeräumt“ hat, ging aber diesmal leer aus.
„Viele Finder geben Bares ab, aber keiner holt es“
„Ich gratuliere Ihnen“, richtete sich Fundamtsleiterin Doris Landschützer schließlich an Slavko Markovic aus Straßwalchen. „Ich wusste, ich kriege es. Es wird schon alles in unseren Keller und in die Garage reinpassen!“, freute sich der über den Zuschlag. Er will die hunderten Gegenstände verkaufen, verschenken und spenden. Zwei junge Männer aus dem Flachgau hätten sich Wertvolleres erwartet. Sie zogen fast erleichtert wieder ab. In den nächsten Wochen füllen sich die Regale am Fundamt wieder. Was Doris Lanschützer erstaunt: Wie viel Fund-Bargeld abgegeben wird, aber am Amt liegenbleibt. Die Finder bekommen es schließlich.
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