Verhandlungen laufen

Hotelier denkt an weitere Saison am Weißsee

Im Winter war die Rudolfshütte zu mehr als 90 Prozent ausgelastet: Noch liegt auf 2300 Meter Seehöhe viel Schnee.

(Bild: EXPA/ JFK)

Der Winterbetrieb im Weißsee-Gletschergebiet mit Seilbahn und Berghotel im Oberpinzgau endet am kommenden Wochenende. Ob die Gondeln dann über den Sommer in der Station bleiben, ist noch ungewiss. Es laufen intensive Naturschutz-Verhandlungen.  

Das Zittern um die Zukunft im Weißseegletschergebiet in Uttendorf mit Seilbahn und Berghotel geht in die nächste Runde.

Was bisher geschah
Hotelier Wilfried Holleis hatte, wie mehrfach berichtet, im vergangenen Herbst überraschend das Aus im Skigebiet verkündet und dann doch noch eine Wintersaison angehängt. Bitten aus der Region und schließlich Hilfen von Gemeinde und Land hatten ihn umgestimmt.

Der Entscheidung war ein Streit mit der Landesumweltanwaltschaft vorausgegangen. Die LUA bekämpft eine Erweiterung, die im Rohbau bereits steht und reichte Beschwerde ein. Aktuell laufen nun intensive Verhandlungen zu möglichen Ausgleichsmaßnahmen, die die Behörde noch umstimmen könnten. Dazu zählen Forderungen wie etwa Vogelschutz an den Fenstern oder eine Ruhezone für Wild um die Hütte. Gäste sollten außerdem angehalten werden, die Wanderwege nicht zu verlassen.

Hotelier Holleis denkt laut darüber nach, noch eine Sommer-Saison anzuhängen. Parallel dazu laufen Gespräche mit möglichen Investoren. Zusagen wurden bisher aber durch die ungeklärte Situation gebremst.

„Die Verlängerung von der Verlängerung ist möglich, wenn die Verhandlungen zu einem positiven Ende kommen“, so Holleis. Am Samstag werden die Gondeln zum letzten Mal ausfahren. Dann beginnt die Revision der Bahn.