Im Titelkampf gepatzt

Admira rätselt: „Könnten es uns leichter machen“

Sport
22.04.2025 22:37

Quo vadis Admira? Die Oster-Doppelrunde lief nicht wie erwünscht. Erst erreichte der Zweitliga-Titelaspirant daheim gegen Stripfing nur ein 2:2, dann verlor man in Amstetten mit 2:3, so erstmals nach 13 Runden. Der Spitzenreiter liegt nun nur mehr einen Punkt vor Verfolger Ried.

Tolle Stimmung im Ertl-Glas-Stadion. Admiras Fans mit Choreo und einem Transparent: „Zu 12. zum großen Ziel.“ Aber am Ende gab’s konträre Gefühlswelten. Mit jubelnden Amstettnern. Und frustrierten, enttäuschten Südstädtern, denen auch Sportchef Peter Stöger, Herzdame Ulrike und Akademieleiter Ralf Muhr ins Mostviertel gefolgt waren...

Der stimmungsvolle Admira-Fanblock. (Bild: Christian Mayerhofer)
Der stimmungsvolle Admira-Fanblock.

Zweimal hatte der Zweitliga-Leader geführt. Doch Amstetten – ohne den gesperrten Kapitän Deinhofer und verletzten Wimmer – glich jeweils aus. Erst durch Wanner, der seinen von der Latte zurückspringenden Schuss per Kopf vollendete. Dann traf Weixelbraun an Keeper Siebenhandl vorbei. Und als der Offensiv-Turbo nach Zirngast-Querlage mit seinem zweiten Tor den 3:2-Heimsieg fixierte, gab’s kein Halten mehr. Es sollte der erste Dreier der Mostviertler nach neun Spielen werden. „Man muss Amstetten gratulieren“, sagte Admiras Trainer Thomas Silberberger beim „Krone“-Besuch später, um dann über sein Team – ohne den gesperrten Teilzeit-Kapitän Malicsek mit sieben Startelf-Neuen – zu reden: „Drei Gegentore aus langen Bällen, das ist bitter. Dazu ist uns auch kein Lucky Punch mehr gelungen. Aber vielleicht ist die Niederlage auch reinigend.“ Soll heißen, dass man nach 13 Runden auch mal verlieren darf.

Amstetten-Matchwinner Weixelbraun gegen Admiras Kapitän Haudum. (Bild: GEPA)
Amstetten-Matchwinner Weixelbraun gegen Admiras Kapitän Haudum.

Der Druck im Titelkampf, wo der Vorsprung auf Ried (1:1 gegen Lustenau) auf einen Punkt schmolz? Silberberger: „Klar macht das was mit der Mannschaft. Wir könnten es uns leichter machen.“ Kapitän Stefan Haudum seufzte: „Wir haben es in der Pause sogar angesprochen, dass wir hinten gut absichern müssen. Und dann kriegen wir solche Tore. Das ist total ärgerlich. Ich weiß nicht, warum wir uns so anstellen.“ SKU-Matchwinner Dominik Weixelbraun strahlte im Jubel der ingesamt 1230 Fans: „Die Erleichterung ist groß. Ich hoffe, dass es das mit dem Klassenerhalt jetzt war. Da müsste schon viel passieren. Nun wollen wir den Schwung mitnehmen.“ Auch Chefcoach Patrick Enengl war sichtlich erleichtert: „Natürlich ist jetzt ein gewisser Druck weg, das Gefühl deutlich entspannter. Nichtsdestotrotz werden wir keinen Millimeter nachgeben.“

Bei der Admira herrschte am Ende große Enttäuschung. (Bild: GEPA)
Bei der Admira herrschte am Ende große Enttäuschung.

Und sonst aus NÖ-Brille? Sehenswert war St. Pöltens 4:2 gegen Liefering. Diakité stellte sogar Stenderas traumhaften Freistoßtreffer in den Schatten. Der 19-Jährige bewarb sich mit dem zwischenzeitlichen 1:1 für das Tor des Jahres, tanzte gleich sechs „Wölfe“ aus. Während Stripfing in Voitsberg nicht über ein 1:1 hinauskam (Torschütze Radonjic sah im Finish Rot), gab Horn das nächste Lebenszeichen im Abstiegskampf. Das 3:1 gegen Sturm Graz II war der zweite Sieg in Folge. 

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