Tesla-Gewinneinbruch
Elon Musk will Arbeit für Trump stark reduzieren
Tech-Milliardär Elon Musk will sich ab Mai weitgehend aus der Rolle als Kostensenker von Präsident Donald Trump in Washington zurückziehen. Stattdessen werde er wieder mehr Zeit mit der Führung des Elektroauto-Herstellers Tesla verbringen, der mit deutlichen Rückgängen bei Umsatz und Gewinn kämpft.
Die Erlöse fielen im Jahresvergleich um neun Prozent auf gut 19,3 Milliarden Dollar (16,99 Milliarden Euro). Unterm Strich brach der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 71 Prozent auf 409 Millionen Dollar ein. Musk kündigte umgehend an, sich ab Mai wieder vermehrt um Tesla kümmern zu wollen.
Die Ergebnisse kommen nicht überraschend: Teslas Auslieferungen waren im ersten Quartal um 13 Prozent auf 336.681 Fahrzeuge gefallen. Wie stark einzelne Gründe zu dem Rückgang beitrugen, ist schwer festzumachen. Ein Faktor dürfte der Umstieg auf eine erneuerte Generation des Bestsellers Model Y sein.
Polit-Aktionen als „Kaufbremse“
Auch die politischen Aktivitäten von Musk warfen einen Schatten auf das Tesla-Geschäft. Der Tech-Milliardär wurde im vergangenen Jahr zu einem engen Verbündeten von Donald Trump, dem er mehr als 250 Millionen Dollar für den Wahlkampf ums Weiße Haus spendete. Als Präsident beauftragte Trump ihn mit der Senkung der Regierungsausgaben.
Kritiker werfen Musk rücksichtsloses Vorgehen bei den Kürzungen in Washington vor. Zudem schrecken seine rechten politischen Ansichten einige potenzielle Tesla-Käufer ab.
Musk will wieder mehr Zeit bei Tesla verbringen
Musk kündigte umgehend nach Veröffentlichung der Quartalszahlen an, ab Mai deutlich weniger Zeit mit der Arbeit für Trump verbringen und sich wieder vermehrt um Tesla kümmern zu wollen. Solange Trump dies möchte, würde er weiterhin ein bis zwei Tage für ihn arbeiten wollen. Die restliche Zeit würde er Tesla widmen. Die Tesla-Aktie legte nach der Ankündigung im nachbörslichen Handel um rund vier Prozent zu.
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