Es herrscht Unruhe

Wolff zwischen Mercedes-Frust und Trump-Wirbel

Unruhige Zeiten auch für Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

(Bild: AFP/APA/Giuseppe CACACE)

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat sich nach dem enttäuschenden Rennwochenende in Saudi-Arabien frustriert, aber auch lösungsorientiert gezeigt. Außerdem hat sich der Österreicher über die Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump und deren Auswirkungen auf die Formel 1 geäußert. 

„Das war eindeutig unsere schlechteste Leistung in diesem Jahr“, nimmt Wolff nach dem Rennwochenende in Saudi-Arabien kein Blatt vor dem Mund. Zwar hatte man im Qualifying noch eine gute Leistung gezeigt – das Rennen verlief für Mercedes dann aber enttäuschend. George Russell landete auf dem fünften Platz, Kimi Antonelli kam direkt hinter ihm ins Ziel. 

Der Teamchef bleibt etwas ratlos zurück: „Das Tempo ist aufgrund von Blasenbildung und überhitzten Reifen stark zurückgegangen, und bisher haben wir noch keine Erklärung dafür“. Allerdings will man die Situation nun genau analysieren und für das Wochenende in Miami die richtigen Schlüsse ziehen.

Auswirkungen der Zoll-Politik
Außerdem hat die aktuelle Zoll-Politik von US-Präsident Trump auch Auswirkungen auf die Formel 1. Wie „motorsport-total“ berichtet, sieht sich Wolff hier neuen Herausforderungen gegenüber. Wenngleich die aktuelle Situation für Mercedes relativ stabil sei, könnten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen jederzeit ändern. 

US-Präsident Donald Trump

(Bild: EPA/SHAWN THEW / POOL)

„Man sieht eindeutig eine negative Stimmung bei einigen unserer Partner in den USA, weil sie nicht wissen, was diese Zölle für ihr Geschäft bedeuten und wie sich die geopolitische Lage langfristig auswirken wird“, erklärt Wolff, der die aktuellen Ereignisse als „sozioökonomisches Experiment“ bezeichnet. 

Die Formel 1 ist durch ihre internationalen Lieferketten durchaus auch von der aktuellen Zollpolitik Trumps betroffen. Auch Auswirkungen auf Sponsorengelder und Investitionen werden befürchtet.