Neue Angriffswelle

9 Tote bei Drohnenattacke auf Bus in der Ukraine

Ausland
23.04.2025 08:15

Ein russischer Drohnenangriff auf einen Bus in der ukrainischen Stadt Marhanez forderte am Mittwochmorgen neun Todesopfer. In dem Fahrzeug sollen sich Arbeiter befunden haben. 

Mindestens 30 weitere Menschen seien nach derzeitigen Informationen bei der Attacke verletzt worden, schrieb Regionalgouverneur Serhij Lysak im Onlinedienst Telegram. Die Zahl der Verletzten werde jedoch „zusehends größer“.

Marhanez liegt nicht weit von der Frontlinie entfernt am Fluss Dnipro, dort wo sich bis zur Zerstörung des Damms 2023 der Stausee Kachowka befand. Das Zentrum zur Förderung und Bearbeitung von Manganerzen ist wegen seiner exponierten Lage seit Kriegsbeginn häufig unter russischen Beschuss geraten.

In diesem Beitrag wird der zerstörte Bus nach dem Drohnenangriff gezeigt:

Ukraine fing 67 von 134 russischen Drohnen ab
Bei dem groß angelegten russischen Drohnenangriff auf die Ukraine wurden in der Nacht auf Mittwoch zudem mindestens fünf Menschen verletzt. Die ukrainische Luftwaffe fing 67 von insgesamt 134 russischen Drohnen ab. 47 weitere Drohnen seien durch Störsender umgeleitet worden, teilte die Luftwaffe auf Telegram mit. In sechs ukrainischen Regionen sei durch die Angriffe Schaden entstanden.

Ukraine: „Ausschließlich zivile Infrastruktur angegriffen“
Die Angriffswelle zielte auf die zivile Infrastruktur in der Ost-, Süd- und Zentralukraine. In der Nacht auf Mittwoch wurden dabei mindestens fünf weitere Menschen verletzt. „Massiver russischer Drohnenangriff auf Poltawa: Drei Menschen wurden verletzt“, teilte der ukrainische Notdienst auf Telegram mit.

Feuerwehrkräfte löschen einen Brand nach einem Angriff auf die Stadt Poltawa in der Zentralukraine in der Nacht auf Mittwoch. (Bild: AFP/HANDOUT)
Feuerwehrkräfte löschen einen Brand nach einem Angriff auf die Stadt Poltawa in der Zentralukraine in der Nacht auf Mittwoch.

„Ausschließlich die zivile Infrastruktur der Stadt wurde von Feinden angegriffen.“ Es seien mehrere Brände ausgebrochen, und Wohngebäude, Unternehmen, Lagerhallen und Garagen seien beschädigt worden. Poltawa liegt im Zentrum der Ukraine.

Bei Angriffen auf die zivile Infrastruktur in den Vororten von Odessa am Schwarzen Meer seien zwei Menschen verletzt worden, erklärte Oleh Kiper, der Gouverneur der gleichnamigen Region im Süden der Ukraine, auf Telegram. In Charkiw, der im Nordosten gelegenen zweitgrößten Stadt des Landes, seien infolge eines russischen Drohnenangriffs großflächige Brände ausgebrochen, teilte Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Aus der Region Kiew gab es noch keine Berichte über mögliche Schäden.

Die Angriffe wurden durchgeführt, nachdem sowohl der russische Präsident Wladimir Putin als auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj signalisiert hatten, dass sie bereit wären, einen Deal auszuhandeln, der Angriffe auf die zivile Infrastruktur verbietet.

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