Es gibt ihn, den Papstkandidaten, der genau in die Ideologie der Trump-Ära passen würde. Anti-woke, reaktionär, wortgewaltiger Verteidiger alter Dogmen der Kirche: Robert Sarah aus Afrika (Guinea), bis 2021 Kurienkardinal in Rom – und Kritiker des Papstes Franziskus.
Er wird knapp vor seinem 80. Geburtstag in das Konklave einziehen. Das hohe Alter würde normalerweise die Chancen auf das Papstamt schmälern, aber Kardinal Sarah wird von den Traditionalisten und Fundamentalisten auf ihren Schild gehoben. Dass er noch dazu Afrikaner ist, macht ihn vermeintlich modern für eine Verbreiterung zur Weltkirche.
Bei einem „Gebetsfrühstück“ im Weißen Haus predigte Kardinal Sarah 2016, dass Gott durch Gesetzesänderungen „im Namen der Toleranz“ untergraben, verdrängt, liquidiert würde. Europa liest er die Leviten: „... hat seine Wurzeln verloren. Ein Baum ohne Wurzeln stirbt.“
Als Beweis nennt er den Geburtenrückgang und die „Invasion aus anderen Kulturen“, die dort bald dominieren würden. Die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare hält er für des Teufels.
Kardinal Sarah ist mit solchen Ansichten nicht allein in Afrika und Asien. Daran kann man sehen, welchem Gegenwind Papst Franziskus bei den Reformbemühungen ausgesetzt war. Sein Zögern war dem Bemühen geschuldet, die mehr denn je zerbrechliche Kirche zusammenzuhalten. Deshalb war Franziskus ein Unvollendeter geblieben.
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