Laut Insider:

US-Chipkonzern Intel erneut vor Job-Kahlschlag

Digital
23.04.2025 09:05

Dem kriselnden US-Halbleiterkonzern Intel steht offenbar ein weiterer tiefgreifender personeller Einschnitt bevor. Einem Medienbericht zufolge soll das US-Unternehmen noch in dieser Woche den Abbau von mehr als einem Fünftel der Belegschaft verkünden.

Mit dem Schritt solle das Management des Konzerns verschlankt werden, um wieder mehr auf eine durch Ingenieurswissen getriebene Kultur zu setzen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eine in die Pläne eingeweihte Person. Ein Konzernsprecher lehnte auf Anfrage einen Kommentar ab.

Intel baute voriges Jahr 15.000 Stellen ab
Damit würde der Schrumpfungsprozess bei Intel weitergehen. Bereits bis Ende 2024 war die Mitarbeiterzahl weltweit auf 108.900 gesunken, nach 124.800 ein Jahr zuvor. Intel hatte im vergangenen August den Abbau von rund 15.000 Stellen verkündet – seinerzeit noch unter dem damaligen Vorstandschef Pat Gelsinger, der dann Anfang Dezember das Unternehmen überraschend verlassen hatte.

Die jetzt kolportierten Personalpläne wären die ersten größeren Umstrukturierungen unter dem neuen Intel-Lenker Lip-Bu Tan, der im vergangenen Monat das Ruder beim Konzern übernommen hatte.

Vorsprung verloren
Der im kalifornischen Santa Clara ansässige Halbleiterriese hatte in den vergangenen Jahren zunehmend seinen technologischen Vorsprung an die Konkurrenz verloren. Intel hat vor allem Mühe, im Bereich der Künstlichen Intelligenz aufzuholen. Nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit Umsatzrückgängen und immer höheren Verlusten will der neue Intel-Chef das Unternehmen nun umkrempeln.

Dazu sollen unter anderem nicht-zentrale Bereiche ausgegliedert werden. In der vergangenen Woche hatte Intel bereits den Verkauf von 51 Prozent an Altera, seinem Geschäft mit programmierbaren Chips, an die Investmentfirma Silver Lake Management verkündet.

Zugleich will Tan nach eigenen Aussagen wieder zunehmend technische Talente in den Konzern holen und neue Produkte entwickeln, die die Kunden mehr überzeugen. Dazu müssten auch Fertigungsprozesse besser auf die Bedürfnisse potenzieller Abnehmer abgestimmt werden, hatte der Manager erst kürzlich erläutert.

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