AOP Health klärt auf
Am 5. Mai ist Welt-Lungenhochdruck-Tag
Im Frühling fühlen sich viele Menschen schlapp oder von Schwindel geplagt und haben das Gefühl schwerer Luft zu bekommen. Doch hinter diesen Beschwerden steckt nicht immer nur eine vorübergehende Müdigkeit. Lungenhochdruck oder Pulmonale arterielle Hypertonie (PAH) ist eine seltene und fortschreitende Erkrankung der Lungengefäße, die in jedem Alter auftreten kann und unbehandelt zu schweren Herzproblemen führt. Besonders tückisch: Die Anfangssymptome wirken oft harmlos.
Was ist pulmonale arterielle Hypertonie?
PAH entsteht, wenn sich die Blutgefäße in der Lunge verengen und dadurch der Druck in den Lungenarterien steigt. Das belastet die rechte Herzhälfte enorm und führt mit der Zeit zu ernsthaften Schäden. Zwischen 48 und 55 Menschen pro Million sind betroffen – Frauen häufiger als Männer. Typische Warnzeichen sind Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Herzrasen oder Ohnmachtsanfälle. Auch Brustschmerzen und Wassereinlagerungen an den Beinen können alarmieren.
Unspezifische Symptome, großes Risiko
Weil diese Beschwerden kaum eindeutig sind, wird PAH oft spät diagnostiziert. Ohne rechtzeitige Behandlung drohen eine rasche Verschlechterung und im schlimmsten Fall ein Rechtsherzversagen. Wer anhaltend unter Atemnot, ständiger Erschöpfung oder unerklärlichen Kreislaufproblemen leidet, sollte deshalb ärztlichen Rat suchen. Eine frühe Diagnose verbessert die Aussichten auf eine wirksame Therapie deutlich und kann entscheidend zur Erhaltung der Lebensqualität beitragen.
Spezialisierte Zentren für eine sichere Diagnose
Da PAH selten und komplex ist, raten Fachleute zu einer Untersuchung in spezialisierten PH-Zentren. Dort können Expertinnen und Experten per Herz-Ultraschall und Druckmessung in den Lungenarterien Klarheit schaffen. Eine gesicherte Diagnose öffnet den Weg zu gezielten Therapien – dazu zählen verschiedene Medikamente, aber auch physikalische Maßnahmen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen.
Auch Angehörige brauchen Unterstützung
Eine aktuelle europäische Umfrage zeigt, dass Lungenhochdruck nicht nur eine körperliche Herausforderung ist, sondern auch erhebliche psychische und soziale Belastungen für Patient:innen und ihre Angehörigen mit sich bringt. Neben den Einschränkungen im Alltag – etwa beim Reisen oder bei der Freizeitgestaltung – besteht ein großer Bedarf an psychologischer Unterstützung. Angebote für psychologische Begleitung oder den Austausch mit anderen Betroffenen können hier entlasten. Informieren Sie sich auf lungenhochdruck.at und nutzen Sie das Unterstützungsangebot von Patientenorganisationen.
Mit freundlicher Unterstützung von AOP Health, Pionier auf dem Gebiet der Erforschung und Entwicklung für Therapien für seltene Erkrankungen.
