20 € pro Quadratmeter

Mieten explodieren: Wo Wohnen nun richtig wehtut!

Wirtschaft
23.04.2025 10:33

Die Mieten in Österreich schießen weiter in die Höhe! Eine aktuelle ImmoScout24-Analyse von über 117.000 Wohnungsinseraten zeigt: Im ersten Quartal 2025 legten die Angebotspreise um vier Prozent zu. Jetzt kostet der Quadratmeter im Schnitt 14,90 Euro. Doch in etlichen Bundesländern wird es noch viel teurer!

Tirol, Salzburg und Wien brechen laut der Analyse eine schmerzhafte Rekordmarke für alle, die eine neue Mietwohnung suchen: Erstmals überschreiten die Mietpreise hier die 20-Euro-Grenze! Spitzenreiter ist Tirol mit 20,74 Euro pro Quadratmeter (+5%, siehe Grafik), dicht gefolgt von Wien (20,42 Euro, +9%). Doch Salzburg schlägt alle mit einer Preisexplosion von 13 Prozent – hier sind für neu angemietete Wohnungen im Median bereits 20,25 Euro fällig. Auch Vorarlberg bleibt kein Schnäppchen: 19,05 Euro (+7%) machen das Wohnen zum Luxus. Zum Vergleich: Noch einem Jahr kosteten die Mieten in keinem einzigen Bundesland 20 Euro oder mehr.

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Günstiger, aber nicht billig: Hier zahlt man (noch) weniger
Wer nicht im Westen oder in Wien wohnt, atmet auf – zumindest ein bisschen. In Oberösterreich liegt der Quadratmeter bei moderaten 12,01 Euro (+4%), im Burgenland bei 13,06 Euro (+9%). Auch die Steiermark (12,41 Euro, +2%) und Niederösterreich (12,44 Euro, +3%) bleiben vergleichsweise erschwinglich. Kärnten verzeichnet mit 13,80 Euro (+2%) die geringste Steigerung – doch auch hier wird es teurer.

„Da sich die Österreicher wieder stärker für Eigentum interessieren, scheint die allgemeine Nachfrage am Mietmarkt etwas zu sinken“, sagt Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24. Bedeutet das für die Zukunft vielleicht eine Entwarnung bei den Mietpreisen? Fehlanzeige! Dejmek: „Die Situation für Suchende am Mietmarkt bleibt weiter angespannt, weil die Nachfrage nach wie vor auf weniger verfügbare Wohnungen trifft.“

Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24: „Die Situation für Suchende am Mietmarkt bleibt weiter angespannt, weil die Nachfrage nach wie vor auf weniger verfügbare Wohnungen trifft.“ (Bild: ImmoScou24 / Artline Design®)
Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24: „Die Situation für Suchende am Mietmarkt bleibt weiter angespannt, weil die Nachfrage nach wie vor auf weniger verfügbare Wohnungen trifft.“

Faktencheck: So wurde gerechnet
Die Analyse basiert auf 117.062 Inseraten aus dem ersten Quartal 2025 im Vergleich zum ersten Quartal 2024. Berechnet wurde der Median der Bruttomieten, also die Miete inklusive Umsatzsteuer und anteilige Betriebskosten des Hauses, aber ohne Heiz- und Stromkosten der Wohnung. Warum Median? Damit verzerrte Extrempreise nicht das Bild verfälschen! Median bedeutet: 50 Prozent der Mietwohnungen kosten im jeweiligen Bundeland mehr, 50 Prozent kosten weniger.

Fazit: Wer jetzt umziehen muss, braucht starke Nerven – und einen dicken Geldbeutel. Denn Entspannung ist nicht in Sicht!

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