Schwerst verletzt

Hilfeschrei am Spielplatz: Wer kennt diese Katze?

Das Findelkind erhielt den Namen „Mirabell“ und kämpft sich im TierQuarTier zurück ins Leben. 

(Bild: TierQuarTier)

Die Geschichte der kleinen Kämpferin „Mirabell“ erschüttert das Herz. Auf einem Spielplatz in Wien-Floridsdorf wurde die stark abgemagerte Katze reglos unter einer Rutsche entdeckt – alleine, verletzt, in lebensbedrohlichem Zustand. Ein Bild des Elends, das niemanden kaltlässt.

Die Tierrettung brachte die Katze sofort ins TierQuarTier Wien. Dort zeigte sich das volle Ausmaß ihres Leidens: Eine eitrige Gebärmutterentzündung bedrohte ihr Leben – nur eine Notoperation rettete sie. Und auch danach war klar: „Mirabell“ ist noch lange nicht über den Berg.

Ein schwer verletztes Hinterbein, offenbar durch ein physisches Trauma verursacht, belastet die junge Katze zusätzlich. Tierärzte schließen eine angeborene Ursache aus. „Es spricht alles für ein Unfallgeschehen oder – schlimmer noch – für einen gezielten Tritt“, heißt es aus dem TierQuarTier. Derzeit ist das Bein gelähmt, eine Physiotherapie ist ihre einzige Chance auf ein halbwegs normales Leben.

Die dringend nötige OP hinterläßt Spuren bei „Mirabell“.

(Bild: TierQuarTier)

Ein Tier einfach seinem Schicksal zu überlassen – das ist nicht nur herzlos, sondern auch strafbar. Das Veterinäramt der Stadt Wien bittet dringend um Hinweise: Wer kennt Mirabell? Woher stammt sie? Wer hat sie zuletzt gesehen?

Hinweis erbeten
Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich beim Fundservice für Haustiere zu melden (Tel. [phone]). Alle Hinweise werden vertraulich behandelt. Denn das Aussetzen von Tieren ist kein Kavaliersdelikt – es kann mit bis zu 7.500 Euro Strafe geahndet werden.

„Tiere wie ‘Mirabell‘ zeigen, wie viel Leid in unserer Nachbarschaft oft unbemerkt bleibt. Doch sie zeigen auch: Es lohnt sich zu kämpfen“, sagt Betriebsleiter Thomas Benda.