Umleitungsschilder weisen den Weg zu den blauen Porr-Containern, in denen die Fäden für die Baustelle im Linzer Hafen zusammenlaufen. 14 Monate nach dem Spatenstich sind die Arbeiten auf der Zielgeraden: Es geht ums Saubermachen, eine Straße wird noch asphaltiert. Schon bald wird der Probebetrieb des Hafentors starten können.
Zwischen 12. Mai und 5. Juni wird die neue Bahn-Weststrecke noch einmal gesperrt, um in Niederösterreich nach dem Hochwasser vom Herbst 2024 abschließende Arbeiten durchzuführen. „Man hat gesehen, welche fatalen Auswirkungen so ein Hochwasser haben kann“, sagt Karl-Heinz Strauss. Am Mittwoch besuchte der Porr-Chef den Linzer Hafen, wo die Porr in den letzten Monaten einen mobilen Hochwasserschutz errichtet, gleichzeitig die Sanierung des Trenndammes vorgenommen und gemeinsam mit Andritz das Verschlusstor installiert hat. Der 200 Tonnen schwere Stahlkoloss soll im „Worst Case“ 560 Hektar Industriegebiet bis zur Innenstadt schützen.
„In allen Bereichen, die mit dem Schutz vor Großereignissen zu tun haben, ist die Porr schon seit 100 Jahren aktiv“, sagt Strauss. Mehr als 1000 Mitarbeiter hat der Bau-Konzern allein in Oberösterreich, wo das Unternehmen derzeit auch bei der Errichtung des Energie-AG-Pumpspeicherkraftwerks in Ebensee oder bei der Aurachbrücke an der Westautobahn hoch-aktiv ist.
„Manchmal schaue ich ganz unangemeldet vorbei“
Zwischen 3000 und 4000 Baustellen realisiert das von Strauss geführte Unternehmen jedes Jahr. Gerade in Österreich sieht sich der Manager viele an. „Da schaue ich manchmal auch ganz unangemeldet vorbei“, sagt er. Beim Austausch mit den Mitarbeitern lernt er viel. Außerdem ist ihm klar: „Der Gewinn wird auf den Baustellen erwirtschaftet – und nur hier.“
Die Baustelle im Linzer Hafen geht schön langsam dem Ende zu. 14 Monate nach dem Spatenstich zu dem 40 Millionen Euro teuren Projekt sind bereits die letzten Arbeiten im Gange. Eine Straße wird noch asphaltiert, der interne Test der Projektpartner Porr und Andritz ist bereits erfolgreich absolviert. Im Mai soll das Hafentor dann offiziell probeweise in Betrieb genommen werden. Mit der Hoffnung, dass man es nie im Echtbetrieb brauchen wird.
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