„Unvergesslich“

Österreich trauert um Filmlegende Waltraut Haas

Adabei Österreich
23.04.2025 14:35

Tief betroffen reagiert Österreich auf den Tod von Waltraut Haas, die mit 97 Jahren verstorben ist. Die Schauspielerin, die mit Filmen wie „Mariandl“, „Der Hofrat Geiger“ und „Im weißen Rössl“ zur Ikone des österreichischen Nachkriegskinos wurde, wird als „unvergessliche Filmlegende“ und liebenswerte Persönlichkeit gewürdigt.

„Mit großer Bestürzung und Trauer habe ich vom Tod Waltraut Haas erfahren“, so Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler. Er würdigte Haas‘ „solides Können, ihre charismatische Präsenz und ihr humorvolles Wesen“, mit dem sie Jahrzehnte lang Theater, Film und Fernsehen prägte und insbesondere das Filmschaffen der Nachkriegszeit in Österreich nachhaltig beeinflusste.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte Haas‘ „Lebensfreude, Herzlichkeit, Wärme und Bescheidenheit“ und würdigte sie als „herausragende Botschafterin Niederösterreichs und der Wachau“. Noch kurz vor Weihnachten habe sie Haas besucht und sei von deren „Energie, Humor und Optimismus“ tief beeindruckt gewesen.

Bürgermeister tief betroffen
Tief betroffen zeigen sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler vom Ableben der Schauspiellegende Waltraut Haas. „Mit dem Tod von Waltraut Haas verlieren wir eine Legende des österreichischen Films und Theaters“, so Bürgermeister Ludwig. „Mit Charme, Witz und ihrer unverwechselbaren Natürlichkeit sorgte sie als echter Publikumsliebling für unvergessliche Momente und hat Generationen von Zuschauern berührt und inspiriert.“

Kulturstadträtin Kaup-Hasler würdigte Haas als einen über Jahrzehnte hinweg fixen Bestandteil des kulturellen Lebens in Österreich. „Waltraut Haas war nicht nur Volksschauspielerin, sondern auch leidenschaftliche Botschafterin der Kultur – weit über die österreichischen Grenzen hinaus hat sie mit ihren Darstellungen, die sie mit Menschlichkeit und Sensibilität zu füllen vermochte, gestrahlt.“ 

Waltraut Haas und „Leopold“ Peter Alexander im Film „Im weißen Rössl“ (Bild: Archiv Hajek / brandstaetter images / picturedesk.com)
Waltraut Haas und „Leopold“ Peter Alexander im Film „Im weißen Rössl“

Auch ÖVP-Kultursprecher Laurenz Pöttinger zeigte sich tief betroffen. Mit Haas gehe eine Ära zu Ende, sie sei über Generationen ein Publikumsliebling gewesen und habe mit ihrem Wirken die Menschen mehr als ein halbes Jahrhundert lang unterhalten. Er hob ihre zahlreichen Auszeichnungen hervor und sprach der Familie sein Mitgefühl aus.

Wien kulturell geprägt
Der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer bezeichnete Haas als Ikone der heimischen Kulturszene, deren Rollen unvergessen bleiben. Er schätzte den persönlichen Kontakt zu ihr und hob ihre natürliche Ausstrahlung, musikalische Begabung sowie ihre Tätigkeit am Theater und als Autorin hervor. Haas habe Wien und Österreich kulturell geprägt.

Ex-Vizekanzler Werner Kogler schrieb auf X: „Mit dem Tod von Waltraut Haas verliert Österreich eine Ikone des Theaters und Kinos der Nachkriegszeit. Ihr vielseitiges künstlerisches Wirken und ihre Ausstrahlung bleiben unvergessen. Neben der Trauer über ihren Tod bleibt die Erinnerung an ihre großen Rollen bestehen.“

ORF-Moderatorin Caroline Athanasiadis hat sich auf Instagram zum Tod von Waltraut Haas geäußert und ihre persönlichen Erinnerungen an die Schauspielerin geteilt. Sichtlich bewegt schildert sie, wie sie Haas als kleines Mädchen in den heimischen Filmen bewunderte und sich dieses „leider in Vergessenheit geratene, aber unglaublich liebevolle und unterhaltsame Genre“ zurückwünscht.

Die Präsidentin des Seniorenbunds, Ingrid Korosec, würdigte Haas als „eine große Künstlerin mit einer beeindruckenden Karriere als Schauspielerin und Autorin.“ Der nun älteren Generation habe Waltraud Haas mit ihren Rollen – legendär und populär etwa „Im weißen Rössl“ und „Mariandl“ – einst Freude und Vergnügen bereitet. 

Die Anteilnahme aller gilt insbesondere ihrem Sohn Marcus Strahl. Waltraut Haas wird als große Künstlerin und warmherziger Mensch in Erinnerung bleiben.

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