In Oberndorf verzögert sich die Genehmigung für die neue Sportanlage weiter. Der Bürgermeister kritisiert die Bürokratie im Land und hofft, dass der Bau noch rechtzeitig starten kann.
Die Tage der bestehenden Sportanlage in Oberndorf sind gezählt. Im Jahr 2026 werden dort die Bagger aufrollen, neuer Wohnraum entsteht. Ein Standort für einen neuen Sportplatz wurde nach vielen Jahren gefunden. Jetzt kämpft die Stadt weiter mit den Genehmigungen. „Ich bin sauer und verwundert über die Bürokratie im Land“, sagt Bürgermeister Georg Djundja (SPÖ). Denn die zuständige Behörde fordert einen „landschaftspflegerischer Begleitplan“ nach und hat daher die Begutachtungsfrist um weitere Monate verlängert. Die Entscheidung über den neuen Standort soll damit erst im Juli fallen. „Wir tun alles, was uns die Landesregierung vorschreibt, damit es eine positive Entscheidung gibt“, bekräftigt Djundja. Im schlimmsten Fall steht die Stadt ab dem kommenden Sommer gar ohne Sportanlage da.
Sorgen bereitet die Situation auch dem Oberndorfer Gemeindevertreter Christoph Thür: „Nun scheint tatsächlich das einzutreten, was ich immer befürchtet habe.“ Er fordert schon seit Jahren, dass der alte Sportplatz erst bebaut werden darf, wenn es eine neue Anlage gibt. Er spart auch nicht mit Kritik am Bürgermeister und seinem Vorgänger. „Denn schon im Jahr 2014 wurde ein neuer Sportplatz als fix verkündet.“
Anlage stand schon im Jahr 2017 vor dem Aus
Eigentlich hätte der Oberndorfer Sportklub – er wurde im Jahr 1920 gegründet und ist somit der älteste Fußballverein außerhalb der Landeshauptstadt – schon im Jahr 2017 die Anlage räumen müssen. Damals konnte noch die Verlängerung mit dem Grundstückeigentümer bis 2026 erreicht werden.
Der neue Standort in Richtung Bundesstraße muss noch als „Grünland Sport“ gewidmet werden, um als Fußballplatz verwendet werden zu können. Bis das Verfahren endgültig abgeschlossen ist, kann natürlich nicht gebaut werden. Die Zeit wird jetzt schon knapp.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.