Pacult muss liefern

Violette Lizenz-Euphorie und ein wackliger Stuhl!

Kärnten
24.04.2025 09:57

Violetter Neo-Sponsor überwies der Austria Klagenfurt sogar mehr als ursprünglich ausgemacht, hinterlegte zudem eine Millionen-Summe für die Lizenz. Aber sportlich kristelt‘s – jetzt muss Trainer Peter Pacult liefern! Denn der neue Geldgeber hat einen Mann schon in der Hinterhand. Und: Ein Duo ist nur noch bei den Amateuren. 

Allen (nicht unberechtigten) Kritiken zum Trotz – Austria Klagenfurt scheint die Kurve gekratzt zu haben! Schenkt man den Verantwortlichen Glauben, so wird das Protestkomitee der Bundesliga den Violetten am 2. Mai die Lizenz in 2. Instanz gewähren.

Claudio Trevisan, Sportchef der „Kärntner Krone“, beleuchtet in diesem Bericht das Geschehen bei der Austria Klagenfurt. (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
Claudio Trevisan, Sportchef der „Kärntner Krone“, beleuchtet in diesem Bericht das Geschehen bei der Austria Klagenfurt.

„Im ersten Moment war die Verweigerung sicher ein Schlag für alle Beteiligten. Im Nachhinein war es aber vielleicht der Weckruf“, strahlt Gesellschafter Zeljko Karajica. Der Grund für den großen Optimismus ist Neo-Sponsor Helmut Kaltenegger – denn dieser griff für die Waidmannsdorfer ganz tief in die Tasche:

So überwies der Goldhändler (TGI AG) nicht nur die vereinbarten 100.000 Euro als Anzahlung, sondern gleich die volle Sponsorsumme über 600.000 € (mit welcher nun auch diverse offene Zahlungen erledigt wurden). Zudem hinterlegte Kaltenegger für die Lizenz eine niedrige, gesicherte Millionen-Summe. Wenn das alles nicht für ein Okay des Senat 5 reichen sollte, wäre es verwunderlich – trotz aller Widrigkeiten und finanzieller Troubles der vergangenen Monate.

Rettete er Zeljko Karajicas Austria Klagenfurt in letzter Sekunde? Gewissheit wird Sponsor Helmut Kaltenegger erst am 2. Mai haben. (Bild: GEPA)
Rettete er Zeljko Karajicas Austria Klagenfurt in letzter Sekunde? Gewissheit wird Sponsor Helmut Kaltenegger erst am 2. Mai haben.

Die vermeintliche Rettung in letzter Sekunde ist aber auch Wirtschaftsprüfer Ulrich Kraßnig zu verdanken – er war es, der den Kontakt zwischen Karajica und Kaltenegger hergestellt hatte. Dass der (freilich nicht unumstrittene) Goldhändler dann auch gleich – innerhalb von weniger als einer Woche! – so stattliche Summen überweist, dafür auch alle Nachweise auf die Beine stellt, ist beachtlich.

Dass Kaltenegger, der beim 1:4 gegen den LASK mit seinem mächtigen Mercedes Maybach anrollte, dann aber auch ein gehöriges Wörtchen in der Kaderplanung mitreden will, ist klar. Sein Freund Carsten Jancker, den Kaltenegger stets (so auch in Leoben) aus der eigenen Tasche bezahlte, scharrt dabei als Coach schon in den Startlöchern. Zwischen Jancker und Oedt gab es zwar Gespräche, mehr aber nicht.

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Ich kann euch eines versprechen – er wird in der nächsten Zeit wieder Trainer bei einer Mannschaft sein, welche die TGI haben wird.

Helmut Kaltenegger vor einigen Wochen über Carsten Jancker

„Ich kann euch eines versprechen – er wird in der nächsten Zeit wieder Trainer bei einer Mannschaft sein, welche die TGI haben wird. Er weiß das schon“, hatte Kaltenegger vor Wochen bei einem Event seiner TGI AG auf der Bühne betont.

Pacult muss Samstag liefern
Und wahrlich ist es so, dass Klagenfurt-Coach Peter Pacult – trotz seines Vertrags bis 2027 – nicht mehr fest im Sattel sitzt. Geht man am Samstag beim LASK erneut so unter, könnten seine Tage sogar gezählt sein. . .

Pacult selbst sagte nach der 1:4-Niederlage gegen den LASK schwer enttäuscht: „Es kann nicht jeder Pass in die Tiefe eine Gefahr sein. Ich muss als erfahrener Spieler schon Situationen erkennen – das kreide ich ihnen schon an. Und immer ging’s über die rechte Abwehrseite. . .“

Duo nun bei Amateuren 
Ähnlich sah es Sportchef Günther Gorenzel: „Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen haben nicht gepasst. Das ist das Hauptthema. Wir haben aber eigentlich genug Erfahrung im Team – allein der gesamte Defensivverbund hat sehr viel Bundesliga-Erfahrung!“

Personell: Dikeni Salifou (Muskel) fällt auch am Samstag aus. Die Testpiloten aus Benin, Razack und Legouda, trainieren ab sofort nur noch bei den Amateuren in der Kärntner Liga. „Sie sind aktuell kein Thema mehr“, so Gorenzel.

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