Rennen gelaufen?
Der nächste Pontifex: Auf wen die Wettbüros tippen
Geht es nach den internationalen Wettanbietern, scheint das Rennen um den neuen Papst gelaufen zu sein: Praktisch überall rangiert der Italiener Pietro Parolin (70) auf Platz eins. Letztlich entscheiden aber die Kardinäle.
Nach dem Begräbnis ist vor der Papstwahl: Frühestens 15, spätestens 20 Tage nach dem Ableben des Heiligen Vaters muss das Konklave stattfinden. Ein legendenumwobenes Geheimtreffen der wichtigsten Kirchenmänner der Welt, das zwischen 6. und 11. Mai in der berühmten Sixtinischen Kapelle in Rom eröffnet wird.
Nichts darf danach nach außen dringen: „Es wird nicht sehr gemütlich“, orakelt der deutsche Kardinal Rainer Maria Woelki. Die Zimmer hätten kein Tageslicht, die Fenster seien versiegelt und die Rollläden heruntergelassen.
Dauert das Konklave diesmal länger?
Wie lange die Herren Kardinäle – 138 sind jünger als 80 Jahre und damit stimmberechtigt – beraten werden, bis ein Nachfolger von Franziskus gefunden ist, steht in den Sternen. Einige Experten gehen davon aus, dass es diesmal länger als vor zwölf Jahren dauern könnte.
Geht es allerdings nach den internationalen Buchmachern, wäre das Rennen um den Stuhl Petri schon gelaufen. Die „Krone“ hat die aktuellen Wettquoten bei unterschiedlichen Anbietern unter die Lupe genommen: Praktisch alle sehen derzeit einen Italiener ganz vorne!
Mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 29 Prozent liegt Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ganz vorne. Der 70-Jährige galt als rechte Hand des verstorbenen Papstes und vertritt ähnliche Ansichten wie er.
Außenseiterchancen für rechten Hardliner
Knapp dahinter rangiert der 67-jährige Luis Antonio Tagle aus den Philippinen mit einer Siegwahrscheinlichkeit von durchschnittlich 19 Prozent. Der frühere Erzbischof von Manila war ebenso ein Vertrauter von Jorge Mario Bergoglio und gilt als weltoffen. Auf Platz drei sehen die Wettbüros derzeit Matteo Zuppi, ebenfalls ein Italiener mit liberaler Weltanschauung.
Oder kommt der nächste Papst erstmals aus Afrika? Nun, Außenseiterchancen werden Robert Sarah, einem rechten Hardliner aus Guinea, eingeräumt.
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