„Große Nachfrage“

Republik stockt Anleihen in Milliardenhöhe auf

Wirtschaft
23.04.2025 20:25

Die Republik Österreich hat drei bestehende Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten aufgestockt – und zwar um insgesamt sieben Milliarden Euro. Das Interesse sei das zweithöchste in der Geschichte Österreichs gewesen, sagte Markus Stix, Geschäftsführer der Bundesfinanzierungsagentur (OebFA).

Die Rendite der Anleihen lag zwischen 2,293 und 3,427 Prozent. Ungefähr 400 Investorinnen und Investoren hätten sich beteiligt, sagte Stix. Erstmals habe ein Land der Eurozone drei Anleihen gleichzeitig aufgestockt. „Wir haben den Tiefstpunkt getroffen.“ Damit meinte er, dass die zeitliche Planung sehr gut gewesen sei. Früher im Jahr wäre die Rendite, damit die Kosten für die Republik, deutlich höher gewesen.

Darauf hätten etwa die Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump gewirkt, die sich rasch geändert hätten. Die Platzierung sei noch vor der Öffnung der US-Märkte über die Bühne gebracht worden. Wären die Bücher nur eine Stunde später geschlossen worden, dann hätten aktuelle Aussagen Trumps die Zinskosten Österreichs um 30 Millionen Euro in die Höhe getrieben, sagte Stix. Die Nachfrage sei groß gewesen, das platzierte Volumen rund zehnmal überzeichnet, teilte die Bundesfinanzierungsagentur am Mittwochabend mit.

Für Investorinnen und Investoren ist laut ihm wichtig, dass es einen klaren Pfad für Schulden gibt, und dass ein Land im Vergleich zu anderen besser dasteht. Wie viel Geld Österreich in diesem Jahr aufnehmen muss, wird im Mai endgültig entschieden.

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