Den Anfang der Freibadsaison machen die Badeanstalten in Wiener Neustadt und Bad Vöslau, bis spätestens 17. Mai kann dann in allen 130 niederösterreichischen Freibädern geplanscht werden. In einigen gibt es Preiserhöhungen, dafür aber auch viele Neuerungen.
Bereits dieses Wochenende öffnen die ersten Freibäder ihre Pforten. Hohe Kosten und Mitarbeitermangel sind dabei eine große Herausforderung. In einigen Bädern stehen Preiserhöhungen zwischen fünf und zehn Prozent an.
Den Anfang machen das Akademiebad in Wiener Neustadt und das Thermalbad Bad Vöslau. Hier kann bereits ab Samstag geplanscht werden. Das Akademiebad erhielt ein neues Dach, eine Photovoltaik-Anlage, zwei Wärmepumpen und eine modernere Wassertechnik.
Das Aqua Nova, ebenfalls in Wiener Neustadt, öffnet erst am 17. Mai. Auch hier setzt man jetzt auf Sonnenenergie – sowohl am Dach als auch am Parkplatz. In beiden Bädern kostet die Tageskarte für Kinder nur einen Euro. Die Tageskarte für Erwachsene stieg um einen Euro auf 7.80 Euro.
Das Freibad Payerbach sperrt am 15. Mai auf, der Eintrittspreis für die Erwachsenen wurden von 5 Euro auf 5,50 Euro angehoben, die Tageskarte für Kinder bleibt mit 2,60 Euro unverändert. Das Freibad wird mit dem hauseigenen Brunnen gefüllt und mit einer Wärmepumpe beheizt.
In Pitten, Bezirk Neunkirchen, kann man ab 16. Mai baden. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 5,50 Euro und für Kinder 3,50 Euro, jeweils um einen Euro mehr als im Vorjahr. „Neu ist, dass die Badkantine einen neuen Betreiber und eine neue Überdachung bekommen hat“, heißt es dazu von Seiten der Gemeinde.
Im Blub in Ternitz ist am 18. Mai Saisonstart. Auch hier wurden die Eintrittspreise leicht erhöht. „Um vier Prozent“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Die Tageskarte für Erwachsene kostet nun 6,80 Euro, für Kinder 2,80 Euro. 14 neue Bäume wurden gepflanzt und neue Radständer für E-Bikes montiert.
Keine Erhöhung der Eintrittspreise hingegen gibt es in Neunkirchen. Die Eintrittspreise sind unverändert: Erwachsene zahlen 6,90 Euro, Kinder 2,90 Euro. Hier kann man ab 17. Mai planschen. „Wenn es sehr heiß ist, öffnen wir aber bereits ab 1. Mai“, verspricht man im Rathaus.
In Mödling wird die Badesaison mit einem neuen Kantinenkonzept gestartet, bei dem die Gastrohütte am Beachvolleyballplatz durchgehend betrieben wird, ebenso wie die Eislaufkantine, die zur Sommerkantine umgewandelt wird. „Besucher können dann auch über die Badstraße eintreten und dort konsumieren, ohne ein Stadtbadticket erwerben zu müssen“, freut sich Stadtbad-Betriebsleiter Mehmed Alajbeg.
Klimaschutz und Senkung der Betriebskosten
Neben den Vorbereitungen für den Badebetrieb wurden in den vergangenen Monaten auch wichtige Investitionen in die Infrastruktur getätigt. „Die hohen Kosten zählen neben dem Mitarbeitermangel zu den größten Herausforderungen der Betriebe“, weiß Harald Gölles, Sprecher der NÖ Bäderbetriebe in der Wirtschaftskammer Niederösterreich. „Zahlreiche Freibäder setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz – unter anderem durch die Installation energieeffizienter Umwälzpumpen sowie den Ausbau von Photovoltaikanlagen. Damit leisten sie einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Senkung der Betriebskosten.“
Die Betreiber der niederösterreichischen Freibäder blicken optimistisch in den Sommer: „Wir wollen unseren Gästen eine unbeschwerte Zeit bieten, eine erholsame Abwechslung zum Alltagsstress. Jetzt muss nur noch der Wettergott mitspielen“, so Gölles abschließend.
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