Klatsch & Klartext

Society-Darling Clemens Trischler packt aus

Adabei Österreich
28.04.2025 07:00

Wir haben den Künstlermanager und „Society Darling“ Clemens Trischler zum Gespräch in feinstem Ambiente getroffen: Wie er sich solchen Luxus leisten kann, was er von „Arschkriechern“ in seiner Branche hält und warum er eins der wohl prominentesten Kontaktbücher Wiens aufweist, lesen Sie hier. 

„Krone“: Clemens, wie schaut dein Alltag eigentlich aus?
Clemens Trischler: Jeder Tag schaut anders aus. Ich wollte immer mein eigener Chef sein und komme aus einer Familie, wo Leistung und Karriere sehr wichtig sind und ich war auch immer schon sehr ehrgeizig. Prinzipiell ist es so: Ich stehe später auf und gehe trotzdem früh ins Bett, weil ich viel Schlaf brauche – neun Stunden. Aber ich arbeite von Montag bis Sonntag. Als Selbstständiger kann und muss ich es mir einteilen, als Erstes checke ich morgens aber meine Mails.

Das heißt, der erste Griff morgens geht zum Handy, oder?
Absolut. Das Handy ist mein wichtigstes Arbeitsgerät und ich wollte auch mich selbst nie in eine Schublade stecken. Das heißt, wenn ich gerade ein Buch schreibe, liegt darauf der Fokus und ansonsten habe ich ja auch alltägliche Aufgaben mit meiner Firma und den Künstlern. In der Regel ist es so, dass ich zwei Kunden pro Tag treffe und dann treffe ich noch zweimal in der Woche Gerda Rogers, nachdem wir ja sehr eng zusammenarbeiten. Ehrlich gesagt, ist das alleine schon ein Fulltimejob. Also man kann einfach nicht sagen, ich arbeite von neun bis fünf, sondern ich arbeite in Wahrheit 24 Stunden. Und manchmal schlafe ich auch gar nicht, wenn ich ein Buch schreibe oder wenn ich ein Projekt fertig machen muss. Dann arbeite ich durch.

Und womit verdienst du konkret dein Geld?
Ich muss gestehen, ich kann mich nicht beklagen. Ich habe gute Kunden, gute Künstler, gute Aufträge. Auch die Bücher sind ein Erfolg. Und auch in den sozialen Medien mache ich viel, auch Kooperationen sind gefragt. Und bei all meinen Urlauben bezahle ich ja auch nicht immer die volle Länge und man muss auch sagen, zwar war meine Leistung immer wichtig, aber ich komm’ schon auch aus gutem Hause und das will ich nicht leugnen. Das finde ich immer lächerlich, auch wenn Menschen von oben bis unten aufgespritzt sind und das Gegenteil behaupten. Ich finde immer Authentizität, das ist das Wichtigste! Und ich glaube, authentisch war ich immer, ich sage auch offen, dass ich gerne im Fernsehen und in der Zeitung bin.

Mit Blick auf die Dächer Wiens: Wir trafen Clemens Trischler im sogenannten „Tempel“ am Dach des Hotels Do & Co am Stephansplatz. Hier im noblen Restaurant ist er mit dem Servicepersonal per du, bekommt roten Champagner gebracht – „das selbe, wie immer“. Dabei betont er: „Nur hier trinke ich Alkohol, ansonsten fast das ganze Jahr keinen“ (Bild: Eva Manhart)
Mit Blick auf die Dächer Wiens: Wir trafen Clemens Trischler im sogenannten „Tempel“ am Dach des Hotels Do & Co am Stephansplatz. Hier im noblen Restaurant ist er mit dem Servicepersonal per du, bekommt roten Champagner gebracht – „das selbe, wie immer“. Dabei betont er: „Nur hier trinke ich Alkohol, ansonsten fast das ganze Jahr keinen“

Hast du schon einmal in einem Angestelltenverhältnis gearbeitet?
Nein, ich habe noch während des Studiums, nein, während des Bundesheers eine Firma gegründet.

Du warst beim Bundesheer?
Das war die Schule meines Lebens und da habe ich tolle Freunde getroffen. Ich bin jemand, der einen großen Freundeskreis hat und meine besten Freunde kenne ich mein ganzes Leben schon. Also 33 Jahre.

Und was hast du studiert?
Kommunikationswissenschaften.

Apropos Kommunikationswissenschaften, wieso bist du so gut vernetzt?
Das war damals, 2014, da habe ich ein großes Event veranstaltet, eine Charity, mit Claudia Stöckl, findet ihr bestimmt Bilder im Archiv davon. Und da waren Jenny Elvers, Mariella Ahrens, Bruno Eyron, alle möglichen Stars, und das hat irgendwie so eine Eigendynamik bekommen und ich wollte das unbedingt. Dann kam Julia Cencig noch zu den Kontakten, dann Gerda Rogers, der Rest ist Geschichte.

Die Eventplanung war also der Grundstein deiner Arbeit?
Ja, und dann kam erst die Künstlerbetreuung und dann die PR. Und von der Kronen Zeitung wurde ich schlussendlich noch zum Society Darling geadelt.

Weißt du in der oberflächlichen „Bussi Bussi“-Gesellschaft überhaupt, wer deine wahren Freunde sind?
Also ich kann das, glaube ich, sehr gut differenzieren. Und in dieser sogenannten Promiwelt hat man eigentlich keine Freunde, weil zuerst schauen sie dich nicht an und dann kriechen sie dir in den Arsch. Muss man ehrlich sagen – also vielleicht ein bisschen dezenter, aber du weißt, was ich meine. Wirkliche Freunde sind beispielsweise Julia Cencig, den Michael Steiner haben wir auch angesprochen und die Mariella Ahrens. Und Gerda ist natürlich wie meine Mutter!

Wie läuft das dann in der Zusammenarbeit? Stellst du deiner „Mutter 2.0“ eine Rechnung?
Wie mit jedem anderen Kunden auch – aber wir schenken uns immer einen Urlaub, wenn das Geschäftsjahr gut war. Da kommt auch ihre ganze Familie samt Sohn mit – welche sie auch 40 Jahre aus der Öffentlichkeit rausgehalten hat! 

Auch inmitten des ersten Bezirks ist eine solch klare Sicht auf den Stephansdom eine wahre Rarität.  (Bild: Eva Manhart)
Auch inmitten des ersten Bezirks ist eine solch klare Sicht auf den Stephansdom eine wahre Rarität. 

Und ist das Leben jetzt eigentlich so, wie du es als Kind vorgestellt hast?
Na ja, was das Berufliche betrifft, würde ich sagen „Ziel erreicht“. Ich habe mir Ziele schon immer hochgesteckt und nicht jeder hat es mir zugetraut und ich muss sagen, die Faszination Zeitung, Medien, Fernsehen prägt mich nach wie vor. So hab ich’s damals auch schon meiner Familie gesagt und solang ich diese aus der Öffentlichkeit raushalte, sind auch sie glücklich damit!

Du hast ja schon früh deine Mama verloren, denkst du, sie wäre stolz auf deinen Werdegang?
Also meine Mutter würde sich sehr freuen für mich, die hätte sich wahrscheinlich das ganze Haus mit Artikeln von mir voll plakatieren. Alle mir nahestehenden Personen freuen sich mit mir und das kann ich übrigens auch. Ich bin kein neidiger Mensch, was in dem Haifischbecken von Branche eine Seltenheit ist.

Hast du Träume?
Mein Traum ist, dass es meiner Familie und meinen Freunden sehr, sehr lange, sehr, sehr gut geht. Mir selbst auch, die Gesundheit ist mir am wichtigsten. Für die tue ich auch sehr viel. Mein Opa ist 96 geworden, letztes Jahr verstorben. Er hat sich auch alles von mir im Fernsehen angeschaut, der war mein Lebensmensch. Dann würde ich doch, wenn ich mir was wünschen dürfte, meine Mutter und meinen Opas zurückholen, aber das wird natürlich nicht in Erfüllung gehen.

Und wovor hast du denn Angst?
Ich glaube auch, das kennt jeder, aber ich habe Angst vor Verlust, also familiär und privat, vielleicht, weil ich da auch schon viel erleben musste.

Was machst du denn abseits von Kameras und Mikrofonen?
Ich trenne das strickt. Mein Privatleben habe ich immer aus der Öffentlichkeit herausgehalten, darum spreche ich auch nicht über mein Liebesleben und werde das auch nicht. Privat aber verbringe ich gerne Zeit mit Familie uns Freunden, heute gehen wir zum Beispiel noch Essen. Dann machen wir auch immer gleich den nächsten Termin aus, so behält das eine Regelmäßigkeit!

Gute Idee, vielen Dank. 
Danke dir.

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