Für Kinderkrebshilfe

2100 Klimmzüge: Starker Steirer will Weltrekord

Eine echte Maschine – mit einem großen Herz! Stefan Kniely startet am Samstag im Fehring den Weltrekordversuch im Murph-Workout.

(Bild: South East Performance Styria)

Der Südoststeirer Stefan Kniely startet am Samstag in Fehring ein Fitnessprogramm der anderen Art – und hofft auf viele Spenden für Krebskranke. Für die Extrem-Challenge trainiert der „Kraftlackl“ bis zu 37 Stunden in der Woche.

Der Fehringer Extremsportler Stefan Kniely (33) geht körperlich über Grenzen hinaus, die man sich als Normalsterblicher nicht vorstellen kann. Am Samstag (26.4.) startet er in der Fehringer Sporthalle (Start: 1 Uhr) einen Weltrekordversuch in sogenannten Murph-Workouts. Dieses nach einem Leutnant benannte Extrem-Trainingsprogramm umfasst 1,6 Kilometer Laufen, 100 Klimmzüge, 200 Liegestütze, 300 Kniebeugen und dann abermals 1,6 Kilometer Laufen.

Kniely, der den Weltrekord 2022 mit 19 Durchläufen schon einmal aufgestellt hat, will ihn als erster Mensch der Welt ein zweites Mal brechen – und zwar mit 21 Durchläufen in 24 Stunden. Das umfasst 67 Kilometer Laufen, 2100 Klimmzüge, 4200 Liegestütze und 6300 Kniebeugen! Normalerweise schottet sich der Südoststeirer, der Vater einer Tochter und in der Finanzbranche tätig ist, in den Tagen vor dem Projekt vollkommen ab, für das „Steirerkrone“-Gespräch machte er allerdings eine Ausnahme.

Auch Lauftraining steht für Kniely regelmäßig am Programm. 

(Bild: Kniely/zVg)

37 Stunden pro Woche und 75.000 Klimmzüge
„Ich trainiere seit anderthalb Jahren für den Rekord, komme auf bis zu 37 Trainingsstunden pro Woche und mache alles in Eigenregie, von der Ernährung bis zu den Trainingsprogrammen. Die Belastungen auf den Körper sind natürlich extrem. In der ganzen Vorbereitungszeit sind zum Beispiel circa 75.000 Klimmzüge zusammengekommen.“

Trotz aller Extreme ist Kniely, der das Unternehmen „South East Performance Styria“ ins Leben gerufen hat, sich des Risikos bewusst: „Aber ich kenne die Grenzen meines Körpers genau – weiß, wann es zu viel ist und bin ihm dankbar, dass er zulässt, dass ich die Möglichkeit habe, diesen Rekord zu brechen.“

Tausende Euro für die Kinderkrebshilfe
Hinter dem Weltrekordversuch steht aber auch eine große Portion Herz. Kniely sammelt dabei Spenden für die steirische Kinderkrebshilfe. Schon bei seinem letzten Rekord kamen stolze 12.000 Euro zusammen.

„Mein Vater ist an Krebs verstorben. Ich will mithelfen, dass Kinder nicht dasselbe Schicksal erleiden müssen.“ Daher kann jeder, der am Samstag beim Rekordversuch in der Fehringer Sporthalle vorbeikommt, spenden. „Es soll so viel wie möglich zusammenkommen. Denn dann hätte dieser mögliche Weltrekord einen besonders schönen Sinn“, hofft der starke Steirer.

Philipp Braunegger, Steirerkrone