In der Goethesiedlung

Keine Hilfe für Unterschriften sammelnde Anrainer

Die Bewohner der Goethesiedlung wehren sich gegen eine Verbauung mit 300 zusätzlichen Wohnungen.

(Bild: Tröster Andreas)

Die Bewohner in der Goethesiedlung hofften vergeblich auf das Bewohnerservice der Stadt. Sie fragen sich jetzt, für wen das Bewohnerservice eigentlich da sein soll.

Seit einigen Tagen sammeln die Bewohner der Goethesiedlung Unterschriften gegen eine weitere Nachverdichtung bei den großen Wohnhäusern. Wie von der „Krone“ berichtet, wollen die Anrainer mit einem Bürgerbegehren einen Stopp der Pläne der Stadtregierung für rund 300 zusätzliche Wohnungen erreichen. Dafür sind 2000 Unterschriften nötig.

Die Bewohner der Siedlung sind zuversichtlich, das Ziel zu erreichen. Auch, wenn sie auf keine große Unterstützung zählen können. Denn etwa beim Bewohnerservice Itzling, direkt bei der Goethesiedlung, gab es keine Hilfe für die Anrainer.

Die Unterschriftenlisten durften nicht aufgelegt werden, lediglich Kopierhilfe wurde angeboten. „Eigentlich habe ich gedacht, das Bewohnerservice soll für die Bewohner da sein und nicht für die Stadt“, wundert sich Anrainersprecherin Doris Speierle-Vidali.

Parkplatzfrage müsste zuerst gelöst werden
Der Gemeinderat hat sich in einem Grundsatzbeschluss bereits für die Baupläne in der Goethesiedlung ausgesprochen. Dagegen waren nur ÖVP und FPÖ. Als erster Schritt müsste die verworrene rechtliche Situation rund um die Parkplätze, die der Stadt gehören, gelöst werden.