Israel hat am Donnerstag mit landesweitem Sirenengeheul der sechs Millionen jüdischen Opfer des Holocaust gedacht. Am Vormittag (Ortszeit) kam das öffentliche Leben für zwei Minuten zum Erliegen. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hielt eine Rede in der Gedenkstätte Yad Vashem.
Dabei zog er Parallelen zwischen der palästinensischen Terrororganisation Hamas und den Nationalsozialistinnen sowie Nationalsozialisten. Beide hätten das Ziel, das jüdische Volk zu vernichten, sagte Netanyahu. Die Hamas-Kämpfer seien „Nazis wie Hitler“. Der Kampf gegen sie werde fortgeführt, bis alle Geiseln zurückgekehrt und die Terrorgruppe zerschlagen sei.
Während der NS-Zeit wurden von 1933 bis 1945 ungefähr sechs Millionen Jüdinnen und Juden ermordet. In Israel leben heute noch knapp 120.000 Holocaust-Überlebende, das sind ungefähr 13.000 weniger als noch vor einem Jahr.
Zahlreiche Tote bei neuen Angriffen
Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind laut Hamas am Donnerstag mindestens 44 Menschen getötet worden. Ziel war laut dem israelischen Militär eine Kommandozentrale, die „Terroristen“ genutzt haben. Die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA kam auf 52 Tote seit den frühen Morgenstunden.
Mitte März hatte Israels Armee nach einer knapp zweimonatigen Waffenruhe seine massiven Luftangriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen wieder aufgenommen. Zudem wurde eine neue Bodenoffensive gestartet. Insgesamt kamen seit Kriegsbeginn im Oktober 2023 mehr als 51.000 Menschen ums Leben.
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