Torjäger vom Dienst

Patrik Mijic: Er ist Hartbergs Strafraum-Kobra

Verscheucht mit elf Toren in der Liga das Abstiegsgespenst aus Hartberg: Torjäger Patrik Mijic.

(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)

Patrik Mijic ist Hartbergs Torgarantie: elf Tore in der Liga, sechs im Pokal. Vor dem „Kernöl-Derby“ heute (19.30) gegen den GAK sprach der Kroate über seine Treffer-Quote, den Klassenerhalt und sein ganz persönliches Cup-Déjà-vu...

Wenn Patrik Mijic vor dem Tor steht, dann macht er den Ball rein“, schwärmt Hartberg-Trainer Manfred Schmid. „Er ist extrem stark im Strafraum, ein echter Torjäger. Patrik ist unsere Strafraum-Kobra!“

Elf Tore in der Liga, sechs im Cup. Alle 120 Minuten heißt im Schnitt der Torschütze in Hartberg Patrik Mijic. Dabei ist der 26-Jährige nicht immer Stammspieler, muss sich unter seinem Trainer stets neu beweisen. „Ich glaube, dass ich eine gute Saison spiele. Aber der Coach hat schon eine Idee, wenn er mich auch einmal von der Bank bringt. Gefällt mir das immer? Natürlich nicht. Aber es liegt dann an mir, ihm zu zeigen, dass er mich jedes Mal von Beginn an bringen kann.“

Patrik Mijic (links) weiß in Hartberg zu überzeugen.

(Bild: GEPA)

Wie am Dienstag gegen den GAK. Zur Halbzeit eingewechselt, brachte Mijic die Trendwende, sorgte mit einem Doppelpack (seinem ersten für Hartberg!) beim 3:0 gegen die Rotjacken für wichtige Punkte im Überlebenskampf. „Wenn wir jetzt erneut gegen den GAK gewinnen, sind wir durch. Und wir werden das schaffen .“

Es wäre in Summe auch ein Verdienst von Mijic, der mit elf Liga-Toren bereits Zweiter der Torschützenliste ist – ex aequo mit Sturms Meisterkickern Kiteishvili und Biereth (seit Winter in Monaco), noch vor umjubelten Spielern wie Fitz, Malone (Austria) oder Entrup (LASK). Einzig, gesprochen wird über die Super-Quote von Mijic zu wenig. Andere würden wohl schon mit zig Vereinen in Verbindung gebracht werden.

Ich will Cupsieger werden, mit Hartberg am 1. Mai in Klagenfurt gegen den WAC das Finale gewinnen. Letztes Jahr ist mir das ja mit Rogaska in Slowenien gelungen.“

Patrik Mijic will erneut Cupsieger werden

Doch der Kroate lässt sich nicht beirren, bleibt hungrig: „Ich will Cupsieger werden, mit Hartberg am 1. Mai in Klagenfurt gegen den WAC das Finale gewinnen. Letztes Jahr ist mir das ja mit Rogaska in Slowenien gelungen. Auch mein Ex-Klub war ein Underdog – und am Ende haben wir alle überrascht. Die Geschichte wiederholt sich. Ich erlebe ein Déjà-vu.“

Bereit für den nächsten Schritt
Mit dem Cup in der Hand könnten sich auch neue Türen öffnen: „Flattert ein interessantes Angebot herein, muss man sich natürlich damit beschäftigen. Ich wäre für den nächsten Schritt bereit. Aber es muss passen. Ich fühle mich in Hartberg wohl – und wir haben jetzt große Ziele: erst den Klassenerhalt sichern, dann den Titel holen!“