Die derzeit der Landeshauptstadt zugesagten Förderungen für den Bau eines Hallenbades will die Stadt St. Veit bekommen, um ihr Bad zu sanieren und zum Familienbad für den Zentralraum auszubauen. Dazu fordern die Gemeinderäte der SPÖ, ÖVP und Grünen die Landes- und die Bundesregierung auf. Eine Petition wurde verabschiedet.
Die Causa Hallenbad ist keine rühmliche. 2021 wurde das Hallenbad in Klagenfurt geschlossen, seitdem gibt es in der Landeshauptstadt weder für Kinderschwimmkurse noch für Seniorenwassergymnastik oder einfach zum Schwimmen außerhalb der sonnigen Sommertage am See eine Möglichkeit. Projekte und Standorte werden präsentiert – und verworfen.
In der Zwischenzeit ist auch klar: Das mehr als 40 Jahre Hallenbad in St. Veit, in das nun die Klagenfurter Vereine, Schulklassen und einzelne Besucher ausweichen, obwohl man dort kaum noch Platz zum sportlichen Schwimmen mehrerer Längen findet, muss ebenfalls saniert und daher geschlossen werden.
„Badbau in Klagenfurt mehr als fraglich“
„Aufgrund der finanziellen Situation in der Landeshauptstadt Klagenfurt a.W. ist es allerdings mehr als fraglich, ob und wann ein neues Hallenbad errichtet wird“, heißt es in der Petition der St. Veiter Gemeinderäte, die Bund und Land auffordern, das für Klagenfurt vorgesehene Geld nach St. Veit zu schicken. Das ursprüngliche Angebot an Klagenfurt, in St. Veit ein Zentralbad für beide Städte und das Einzugsgebiet zu errichten, war ja von der Politik der Landeshauptstadt abgelehnt worden.
„Keine UVP, keine Anrainerproteste, dafür politische Einigkeit in St. Veit“
„Dahingegen ist der Standort in St. Veit an der Glan bereits ein bestehender Betrieb, der lediglich erweitert und saniert werden muss. Aus diesem Grund bedarf es keinerlei UVP Verfahren. Von eventuellen Anrainerprotesten ist nicht auszugehen, da solche in unmittelbarer Nähe nicht vorhanden sind. Ebenso ist in St. Veit an der Glan die politische Einigkeit über die Parteigrenzen hinweg gegeben. Auch ist es uns möglich, unseren finanziellen Beitrag fristgerecht und gesichert zu leisten“, so die unterzeichnenden Gemeinderäte.
Man könne nicht mehr länger auf eine Entscheidung in Klagenfurt warten, die derzeitigen Bedingungen seien auch den Schwimmsportlern nicht mehr zumutbar.
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