In Österreich muss man sich keine Sorgen um die Stromversorgung machen. Laut E-Control war die Stromversorgung in den vergangenen beiden Jahren durchgehend gesichert. Fast der komplette Verbrauch konnte durch erneuerbare Energien gedeckt werden.
Österreichs Stromversorgung war in den Jahren 2023 und 2024 trotz globaler Unsicherheiten und schwankender Einspeisung aus erneuerbaren Quellen durchgehend gesichert. Das geht aus dem Monitoringbericht der Energie-Regulierungsbehörde E-Control hervor.
Österreich ist Netto-Exporteur
Rückblickend auf das Jahr 2023 und mit vorläufigen Zahlen für 2024 stellt der Bericht fest, dass Österreich sich vom Netto-Importeur im Jahr 2022 zu einem Netto-Exporteur im Jahr 2024 entwickelt hat. Besonders entscheidend dafür waren ein sehr gutes Jahr für die Wasserkraft sowie der starke Ausbau der Photovoltaik.
Stromerzeugung gestiegen
In Österreich wurde mehr Strom erzeugt als verbraucht. Die Stromerzeugung stieg auf rund 82 Terawattstunden (TWh), während der Verbrauch bei rund 64,5 TWh lag. 95 Prozent des Stromverbrauchs konnten 2024 durch erneuerbare Energien gedeckt werden – ein Rekordwert. Im Winterhalbjahr bleibt Österreich aber weiterhin auf Importe angewiesen.
Erzeugung und Verbrauch zu unterschiedlichen Zeiten
Als Herausforderung nennt die E-Control weiterhin die zeitliche Entkoppelung von Erzeugung und Verbrauch. Während Photovoltaik vor allem mittags und im Sommer hohe Erträge liefert, wird meist abends und im Winter am meisten Strom verbraucht.
Diese zeitlichen Verschiebungen erfordern flexible, steuerbare Erzeugungsformen wie Speicherwasserwerke oder Gaskraftwerke. Langfristig sollen diese laut Haber durch CO₂-neutrale Alternativen wie große Batteriespeicher oder Geothermie ersetzt werden.
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