Der langjährige ÖVP-„Freundeskreis“-Sprecher Thomas Zach verlässt den ORF-Stiftungsrat. Das teilte er am Freitagvormittag mit. Er habe die Entscheidung „mit Blick auf berufliche und familiäre Herausforderungen“ getroffen, sagte er. Diese seien leider nicht mit dem großen zeitlichen Aufwand des Ehrenamts vereinbar.
In den vergangenen Jahren sei es gelungen, „wichtige Weichenstellungen für das Wohl des Unternehmens zu treffen und zu begleiten – vom Projekt Medienstandort über eine nachhaltige Finanzierung bis hin zur multimedialen Transformation des ORF“, sagte Zach in seinem Abschiedsschreiben. Er war 14 Jahre im ORF-Stiftungsrat tätig.
Die ÖVP bedankte sich daraufhin in einer Aussendung für den langjährigen Einsatz. „In seinen insgesamt 14 Jahren als Stiftungsrat hat er zwölf Jahre lang als Vorsitzender des Finanzausschusses gewirkt (...). Außerdem hat er gemeinsam mit der neuen Geschäftsführung unter Generaldirektor Roland Weißmann ab 2021 die Modernisierung und Digitalisierung vorangetrieben“, sagte ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti.
Nicht der einzige Abschied
Am Mittwoch hatte bereits Lothar Lockl bekanntgegeben, sich mit Juni als Stiftungsratsvorsitzender zurückzuziehen. Er begründete diesen Schritt ebenfalls mit dem „enormen Zeitaufwand“. NEOS-Stiftungsrätin Anita Zielina gab kürzlich auch ihren Rücktritt bekannt.
Die Bundesregierung darf künftig sechs statt neun Personen in das 35-köpfige ORF-Gremium entsenden. Bis 5. Mai werden diese noch in einer Ausschreibung gesucht.
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