Vorfall nahe Moskau

Autobombe tötet hochrangigen russischen Militär

Ausland
25.04.2025 13:06

Russischen Medienberichten zufolge ist am Freitag ein hochrangiger Militäroffizier durch eine Autobombe getötet worden. Der blutige Zwischenfall soll sich in der Region Moskau ereignet haben.

Am Freitagmorgen ertönte im Moskauer Vorort Balaschicha ein ohrenbetäubender Knall. Ein Pkw sei neben einem Wohnblock gestanden und explodiert, schreibt der Telegram-Kanal Baza. Die Detonation sei durch einen selbstgebauten Sprengsatz in einem Golf ausgelöst worden, verriet das Ermittlungskomitee in Moskau.

Fotos vom Vorfallsort zeigen, dass in den Wohnungen in den unteren Stockwerken durch die Wucht die Fensterscheiben zerbrachen. Nach der Detonation fing das Auto den Angaben nach Feuer, das bald von Rettungskräften gelöscht werden konnte.

Bei dem vermuteten Anschlag soll Jaroslaw Moskalik ums Leben gekommen sein. Er war der stellvertretende Leiter der Hauptoperationsdirektion des Generalstabs der russischen Streitkräfte:

Kreml spricht von Terror
Ranghohe Offiziere in Moskau und auch Propagandisten sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine immer wieder Ziele von Anschlägen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, zog gar eine direkte Parallele zum Krieg in der Ukraine. Es handle sich um einen „terroristischen Anschlag“, zeigte sie sich sicher.

Kremlnahe Medien meldeten, dass der letzte Halter des Fahrzeugs ein Ukrainer gewesen sei, der vor einigen Jahren die russische Staatsbürgerschaft erhalten habe. Offiziell bestätigt war das nicht. Der Krieg müsse enden, appellierte Sacharowa, „wir sehen so viele Opfer jeden Tag“. In der Ukraine gab es zunächst keine offizielle Reaktion.

(Bild: AP/AP ( via APA) Austria Presse Agentur)

Fall an den obersten Ermittler Russlands übergeben
„Das Ermittlungs- und Einsatzteam, dem Ermittler, Kriminalisten, Experten sowie Mitglieder der operativen Einheiten der Strafverfolgungsbehörde angehören, hat mit der Untersuchung des Tatorts begonnen“, schilderte Swetlana Petrenko, die Sprecherin des Ermittlungskomitees. Sie teilte mit, dass der Fall Russlands oberstem Ermittler, Alexander Bastrykin, übergeben worden sei.

E-Scooter riss Militär in den Tod
Erst im Dezember hatte es eine ähnliche Attacke gegeben. Dabei kam der prominente General Igor Kirillow bei einem Bombenanschlag vor seinem Wohnhaus ums Leben. Ermittler stuften die Explosion, bei der auch Kirillows Adjutant starb, als Terroranschlag ein. Der ukrainische Geheimdienst bekannte sich zu der Tat. Die Detonation war durch einen Sprengsatz verursacht worden, der in einem Elektroroller versteckt worden war. Der 54-Jährige gehörte zu den bekanntesten Gesichtern des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine

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