Gebühr nur für Fremde

Parken in Pinkafeld: Gäste müssen zahlen

Burgenland
26.04.2025 07:00

Mit einem ungewöhnlichen Schritt will man das Problem mit Dauerparkern in den Griff bekommen. Zahlen müssen aber nur Ortsfremde. Damit sei ein Schulterschluss gelungen.

Es ist gleichsam ein ungewöhnlicher Schritt und eine Allianz, die den Dauerparkern in Pinkafeld den Kampf ansagt. Die Idee, ein neues Parkmanagementsystem einzuführen und dabei nur Ortsfremde zur Kasse zu bitten, hatten SPÖ-Vizebürgermeister Adrian Kubat und Gemeinderat Norbert Hofer, seines Zeichens Klubobmann der FPÖ im Burgenländischen Landtag, quasi gleichzeitig.

Weniger überfüllte Seitenstraßen
Mit dem neuen Park-Konzept für Dauerparker auf öffentlichen Flächen will man in der Schulstadt ein drängendes Problem anpacken und die überfüllten Seitenstraßen und das tägliche Ringen um einen Parkplatz für die Anrainer in den Griff bekommen. „Immer wieder erreichen uns Beschwerden von Bürgern, die keinen freien Parkplatz in ihrer Straße finden, obwohl sie dort leben“, sagt Kubat. Viele Parkflächen seien werktags belegt. Oft von Dauerparkern, die gar nicht in Pinkafeld wohnen. Das könne man so nicht länger hinnehmen.

„Geht um Lebensqualität“
Zudem will man mit der parteiübergreifenden Zusammenarbeit abseits der landespolitischen Bühne ein Zeichen für lösungsorientierte Kommunalpolitik setzen. „Uns geht es um die Lebensqualität. Wenn man nach Hause kommt, soll man auch parken können – das ist kein Luxus, das ist bald wieder selbstverständlich“, betont Norbert Hofer. 

Zitat Icon

Auch wenn zwei Parteien unterschiedliche Zugänge haben, geht es in der Sache um unsere Stadt. Wie dieses Projekt zeigt, kann daraus etwas wirklich Gutes entstehen.

Adrian Kubat, SPÖ-Vizebürgermeister

Parkkarte für Ortsfremde
Konkret sieht das Parkmodell vor, dass Personen mit Hauptwohnsitz in Pinkafeld, eine kostenlose Dauerparkkarte für alle definierten Zonen (ausgenommen Kurzparkzonen) erhalten. Wer nicht in Pinkafeld wohnt, muss sich ab 1. September eine kostenpflichtige Parkkarte kaufen. Diese soll als Tages-, Monats-, Quartals- oder Jahresticket zum Preis von 2, 30, 80 oder 300 Euro erhältlich sein. Ausnahmen werde es beispielsweise für mobile Pflegedienste geben.

Weiters sollen externe Personen mit ihren Pkws nur in bestimmten Parkzonen stehen dürfen, das schützte sensible Wohngebiete vor Überlastung, heißt es in dem Antrag, den SPÖ und FPÖ am Montag im Gemeinderat beschließen möchten. Kurzparken soll für Besucher und Erledigungen – auch ohne Dauerparkkarte – für die Dauer von zwei Stunden auch weiterhin erlaubt bleiben.

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