Berufswechsel

Oschep: Vom Landhaus in den Wein-Chefsessel

Prost auf eine neue Aufgabe: Herbert Oschep mit Andreas Liegenfeld und Christian Zechmeister, Geschäftsführer der Wein Burgenland.

(Bild: Reinhard Judt)

Doskozil-Büroleiter Herbert Oschep wird neuer Chef der Weintourismus GmbH. Ab 2. Mai soll er seinen neuen Job als Geschäftsführer starten.

Während der Abschied von Herbert Oschep als Büroleiter von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für die Spatzen am Eisenstädter Landhaus und Kenner des burgenländischen Polit-Parketts längst mehr keine Überraschung ist – ihm folgt Christian Stiller nach –, sorgte sein neuer Job am Freitag dann aber doch für Verwunderung unter Insidern der Weinbranche.

Oschep wechselt in die Holding
Der langjährige engste Vertraute von Doskozil wechselt in die Landesholding und wird ab 2. Mai – vorerst interimistisch – Geschäftsführer der in der Vorwoche neu gegründeten Weintourismus Burgenland GmbH. Der 42-jährige gebürtige Salzburger, der bereits seit längerem Obmann der Wein Burgenland ist, wird sich auf den im Landesamtsblatt veröffentlichen Posten bewerben, bestätigt Oschep am Freitagvormittag im Gespräch mit der „Krone“.

Gute Tourismus-Zahlen
Mit der Gründung der neuen Weintourismus GmbH erhofft man sich die Themen Tourismus und Weinwirtschaft noch enger miteinander zu verknüpfen. Dieser Synergie wird laut Brancheninsidern ein enorm wachsendes Potenzial vorausgesagt, im Burgenland lebt man diesen von Landeshauptmann Doskozil eingeschlagenen Weg schon seit Jahren in der Praxis und will ihn jetzt intensivieren. Allein im Vorjahr konnte das Burgenland mit rund 3,3 Millionen Nächtigungen und 1,2 Millionen Gästeankünften ein Rekordjahr verzeichnen. Um die 30 Prozent davon machten allein wegen dem Wein im Sonnenland Urlaub.

Auf das richtige Pferd gesetzt: Die Kampagne mit Burgschauspieler Nicholas Ofczarek kommt gut an.

(Bild: Grammer Karl)

Tunkel bewirbt sich erneut
Ausgeschrieben wurde auch der Job des Geschäftsführers des Burgenland Tourismus. Der 5-Jahres-Vertrag von Didi Tunkel endet mit 1. September dieses Jahres. Seine neuerliche Bewerbung gilt als fix. Aufatmen wird man daher auch in touristischen Kreisen, wo man sich eine Fortführung seiner Tätigkeit als oberster Tourismuschef des Landes wünscht.