Die Gemeinde Werfenweng feilt weiter am touristischen Leitbild. Ein Grazer Architekt steht als Geldgeber hinter der Weiterentwicklung. Für das Schwimmbad mit Becken im Inneren und im Freien, das auch für Einheimische offen sein wird, fiel gerade der Startschuss. Auch für die Skisammlung gibt es ein Konzept.
Es tut sich viel in Werfenweng, dem Ort, der für sanfte Mobilität bekannt wurde. Beim Ortseingang sind gerade zwei Hotels und eine Garage in Bau. Und es fiel am Freitag auch der Startschuss für den Bau des neuen Bades, das beim Aja-Bergresort (früher Travel Charme) entsteht. Es ist kein klassisches Hallenbad, sondern ein Wellness-Bereich mit Sauna- und Familien-Zone. „Auch Einheimische können es nutzen. Das war uns immer wichtig“, betont Bürgermeister Kurt Daxer (ÖVP). Geplant sind beispielsweise auch Schwimmstunden für Schulen zu fairen Tarifen. Im Frühjahr kommenden Jahres sollen hier die ersten Badegäste planschen.
Es war uns immer wichtig, dass auch Einheimische das Bad nutzen können.
Kurt Daxer, Bürgermeister (ÖVP) in Werfenweng
Hinter dem Projekt steht eine Gruppe rund um Hermann Eisenköck, Architekt in Graz, der einst auch das Bergresort auf Schiene brachte. „Es gibt zwar einen schönen Badeteich. Der Ort braucht eine Ganzjahreseinrichtung“, betont er, Gönner mit Herz für die Gemeinde. Seine Frau entstammt dem Familienimperium der Klinger-Holding, einem weltweit führenden Anbieter von Dichtungen und Armaturen. Die Familie zählt sich zu begeisterten Wahl-Werfenwengern, die seit vielen Jahren herkommen.
Als die Gemeinde vor 30 Jahren touristisch am Boden lag, habe es einen Anschub gebraucht, meint Architekt Eisenköck.
Es gibt aber auch kritische Töne im Ort, die meinen, man sollte es bei einem sanften Weg ohne zusätzliche Hotelketten belassen. Ortschef Daxer: „Es muss ausgewogen sein.“
Museum: Bischofshofen oder doch Werfenweng?
Zu den Schätzen von Werfenweng zählt Eisenköck auch das Skimuseum, das noch bis Ende 2029 im jetzigen Haus bleiben kann. Bischofshofen brachte sich in Stellung und präsentierte beim Land bereits ein Konzept. Man sei gebeten worden, betont Manfred Schützenhofer vom Skiclub. Mit Architekt Eisenköck im Hintergrund legt Werfenweng jetzt doch noch einmal nach. Das Museum könnte ins alte Mesnerhaus „Duado“ einziehen. Eine Entscheidung soll beim Land bis zum Sommer fallen.
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