Nach Sturms Niederlage bei der Austria ist der Titelkampf wieder brennheiß. Sonntag (17 Uhr) will sich der Meister bei den Wienern für das 1:2 revanchieren. Die Veilchen haben sich zum Angstgegner der Schwarzen entwickelt, seit fast zwei Jahren wartet man auf einen Sieg gegen den Tabellenzweiten.
Die Sorgenfalten von Jürgen Säumel wurden vor dem längst ausverkauften Heimspiel gegen die Austria nicht weniger. Neben den „Dauerpatienten“ Jatta, Mayulu und Karic muss der Sturm-Trainer jetzt ja auch noch Yalcouye (gesperrt) und Geyrhofer (verletzt) vorgeben.
Wir haben Mittwoch gegen eine sehr gute Austria gespielt, wir wiederum haben einen nicht ganz so guten Tag erwischt. Am Sonntag wollen wir unser wahres Gesicht zeigen.
Sturm-Trainer Jürgen Säumel
Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um die Violetten erstmals in dieser Saison in die Knie zu zwingen. „Wir haben zuletzt gegen eine sehr gute Austria gespielt, wir wiederum haben einen nicht ganz so guten Tag erwischt. Am Sonntag wollen wir unser wahres Gesicht zeigen und unbedingt zurückschlagen!“, betont Säumel.
Mit der Austria kommt ein „Angstgegner“ nach Liebenau: Nur gegen den WAC (ein Punkt aus den bisherigen drei Duellen) hat Sturm diese Saison eine schlechtere Bilanz. Im Juli 2023 gelang es dem Meister letztmals, der Austria ein Veilchen zu verpassen – 3:0-Sieg in Wien. Seither warten die Grazer auf einen Dreier, zogen auch im Cup gegen die Wiener den Kürzeren. Die magere Ausbeute in diesem Spieljahr: lediglich zwei Zähler aus vier Partien. „Die Austria hat eine gute Mannschaft, bestreitet eine starke Saison und spielt auch zu Recht um die vorderen Plätze mit“, meint der Trainer.
Sonntag will der Meister den Spieß endlich umdrehen, die Gäste auf die Bretter schicken. „Wichtig wird sein, gut zu starten, um das Momentum auf unsere Seite zu ziehen und dass der Funke auf die Fans überspringt“, erklärt der 40-Jährige, der der verpassten Chance in Wien-Favoriten, die Austria abzuhängen, nicht mehr nachtrauert. „Diese Niederlage ist kein Beinbruch, wir schauen auf uns. Was rundherum passiert, interessiert uns nicht.“
Verlieren ist im Hit allerdings verboten, sonst ist man die Tabellenführung los. Sturm hat beim Gipfeltreffen gegen den lästigen Verfolger jedenfalls eine imposante Serie zu verteidigen.
Denn: Seit dem fünften November 2023, also seit knapp anderthalb Jahren, hat Sturm in der Bundesliga nie mehr zweimal in Folge verloren. Insgesamt kassierten die Schwarzen unter Säumel erst drei Liga-Leermeldungen. Auf ein 0:3 beim WAC folgte ein 2:1 daheim gegen BW Linz, nach dem 1:3 in Salzburg antwortete der Doublesieger mit einem 2:1-Sieg im Derby auswärts gegen den GAK. Das Gesetz der Serie soll jetzt auch nach dem 1:2 am Mittwoch bei der Austria eine Fortsetzung finden.
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