Rot für Burgstaller

Kein Trainer-Effekt: Rapid verzweifelt an BW Linz

Bundesliga
27.04.2025 16:23

Der SK Rapid konnte auch das vierte Saisonduell mit Blau-Weiß Linz nicht gewinnen und bleibt der Angstgegner der Hütteldorfer. Vor heimischem Publikum kam Rapid nicht über ein torloses Remis hinaus – daran konnte auch Neo-Trainer Stefan Kulovits nichts ändern. Torjäger Guido Burgstaller sah in der Schlussphase die Rote Karte.

Auch im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Robert Klauß ist Rapid nicht in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Hütteldorfer holten am Sonntag beim Debüt von Interimscoach Stefan Kulovits gegen Blau-Weiß Linz nur ein Heim-0:0 und liegen damit in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga weiter einen Punkt vor den Oberösterreichern auf Rang fünf. Diese Platzierung muss gehalten werden, um die Chance auf ein Europacup-Ticket zu wahren. Guido Burgstaller sah im Finish Rot.

Rapid begann vor 19.339 Fans engagiert, Blau-Weiß-Goalie Radek Vitek war bei einem Kopfball von Dion Beljo zur Stelle (4.) und entschärfte auch einen Versuch von Louis Schaub (5.). Der Anfangselan war jedoch schnell verpufft, zwingend wurden die Gastgeber vor der Pause nur noch bei einem Kopfball von Ange Ahoussou, den Vitek ebenfalls parierte (23.).

Dafür gab es im anderen Sechzehner einen Aufreger. Nach einer Freistoßflanke von Kristijan Dobras köpfelte Manuel Maranda das vermeintliche 1:0 für Blau-Weiß, Schiedsrichter Markus Hameter nahm den Treffer nach Ansicht der Videobilder aber zurück, weil der im Abseits stehende Simon Seidl Rapids Bendeguz Bolla am Verteidigen gehindert hatte (40.).

(Bild: APA/MAX SLOVENCIK)

Blau-Weiß mit Topchancen
Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde der Druck der Hausherren vorerst größer, Chancen blieben mit Ausnahme eines von Vitek abgewehrten Seidl-Schusses jedoch Mangelware (60.). Gefährlicher präsentierte sich Blau-Weiß – Ronivaldo hatte mit einem Lattenpendler-Kopfball Pech (66.), Conor Noß schoss Rapid-Schlussmann Niklas Hedl aus kurzer Distanz an (67.). Zudem klärte Amin Gröller einen Versuch von Noß knapp vor der Linie (73.), und ein Volley von Maranda flog relativ knapp über die Querlatte (74.). Rapid konnte nur noch mit einem Schuss von Isak Jansson ans Außennetz aufwarten (80.).

Guido Burgstaller sah die Rote Karte. (Bild: GEPA)
Guido Burgstaller sah die Rote Karte.

Am Hals gepackt
Letztes (negatives) Highlight war die Rote Karte für Guido Burgstaller, nachdem er Alem Pasic kurz am Hals gepackt hatte (83.). Es blieb beim 0:0, womit Rapid im vierten Saisonduell mit Blau-Weiß erstmals punktete. Die Bilanz von Grün-Weiß aus den jüngsten 15 Liga-Partien steht bei neun Niederlagen, drei Unentschieden und drei Siegen.

SK Rapid – FC Blau-Weiß Linz 0:0
Wien, Allianz Stadion, 19.339, SR Hameter

Rapid: Hedl – Bolla, Gröller, Ahoussou, Oswald – Sangare, Amane (79. Kara) – Schaub (61. Radulovic), M. Seidl, Jansson – Beljo (61. Burgstaller)

Blau-Weiß: Vitel – Pasic, Maranda, Moormann – Anderson, Diabate, Briedl, Pirkl – S. Seidl (62. Noß), Ronivaldo (78. Wähling), Dobras (88. Schmidt)

Rote Karte: Burgstaller (83./Tätlichkeit)

Gelbe Karten: Ahoussou, Sangare bzw. Moormann, Noß, Vitek

Die Stimmen zur Partie:

Stefan Kulovits (Rapid-Interimstrainer): „Wir sind gut reingestartet, es wäre schön gewesen, wenn wir uns da belohnt hätten. Blau-Weiß hat sich dann rausspielen können und ist auch zu Chancen gekommen. Sie haben uns in Zweikämpfe verwickelt und waren präsenter bei zweiten Bällen. Es gab Großchancen auf beiden Seiten, daher finde ich, dass es ein gerechtes Unentschieden war. Wir hatten viel Ballbesitz, aber der war eher in unnützen Räumen. Dadurch ist das Spiel dahingeplätschert. Im Finish war es dann in Unterzahl schwierig.“

Gerald Scheiblehner (Blau-Weiß-Linz-Trainer): „Es war ein sehr interessantes 0:0, ein sehr intensives Spiel, in dem beide Teams Möglichkeiten hatten, zu gewinnen. Wir haben sehr gut verteidigt, als Team eine überragende Abwehrleistung gebracht und auch immer wieder klare Torchancen vorgefunden. Das aberkannte Tor muss man so hinnehmen, weil es regeltechnisch in Ordnung ist, aber ich kenne viele Situationen, wo das nicht gepfiffen wird, und das ärgert mich. Wir sind aber mit der Situation sehr gut umgegangen.“

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