„Spezielles Debüt“

Drautaler nun jüngster Trainer in der Bundesliga!

Kärnten
25.04.2025 21:57

Maximilian Ritscher (31) ist aktuell Kärntens einziger Bundesliga-Coach.  Mit dem LASK will er am morgigen Samstag die Austria Klagenfurt erneut biegen – und blickt dann schon nach Europa. Der ehemalige WAC-Verteidiger kickte einst sogar gegen die Violetten, nimmt sich Mourinho und Co. als Inspiration, drückt den Kärntner Klubs die Daumen und ist bald unter der Haube!

Für Maxi Ritscher ging in dieser Woche alles ganz schnell. Mit der überraschenden Entlassung von LASK-Cheftrainer Markus Schopp wurde der Drautaler einen Tag vor dem Klagenfurt-Match am Dienstag vom „Co“ zur interimistischen Nummer eins befördert.

„Es war alles sehr turbulent und stressig. Zumal du plötzlich der Mann bist, der die letzte Entscheidung trifft, der die Verantwortung hat. Zudem sind ja auch unser Co-Trainer und Analyst weg – da blieb dann sehr viel an unserem dezimierten Trainerteam hängen. Aber die Jungs haben das alle top angenommen“, freut sich der Dellacher nach dem klaren 4:1-Sieg über sein gelungenes Bundesliga-Debüt an der Seitenlinie.

Dass seine Premiere als Chefcoach – übrigens ist er mit seinen 31 Jahren der aktuell jüngste und einzige Kärntner in der Liga – ausgerechnet im Wörthersee-Stadion über die Bühne gegangen ist, war für „Ritschi“ besonders. „Zumal ich in dieser Arena zu Akademie-Zeiten zwei Jahre lang gelebt habe. Das war daher sehr speziell!“

Bis Saisonende wird der ehemalige Profi-Verteidiger (2 Bundesliga-Einsätzte für WAC, 32 in der 2. Liga für Kapfenberg) also den LASK anführen. „Das ist so ausgemacht. Europa ist das einzig übrig gebliebene Ziel – und das wollen wir schaffen!“

Seit 2017 lebt Ritscher bereits in Linz, hatte aufgrund von Knieproblemen seine aktive Karriere aschon mit 24 Jahren beenden müssen. Über die AKA und Amateure hantelte er sich als „Co“ zu den Profis rauf. „Klar ist es mein Ziel, irgendwann permanent Cheftrainer zu sein – das ist mit dem Verein auch so kommuniziert. Vorerst will ich aber mal in den UEFA-Pro-Lizenz-Kurs“, so der 31-Jährige, der den LASK-Stil weiterpflegen möchte („intensiv, nach vorne denkend, vertikal!“) und Trainer wie Klopp, Mourinho, Guardiola oder Nagelsmann inspirierend findet.

Warnung vor der Austria
Was er sich vom „Rückspiel“ am morgigen Samstag gegen Klagenfurt erwartet? „Sie hatten schon am Dienstag Umschaltmomente, bei denen es gefährlich werden hätte können!“, warnt Ritscher, der als Aktiver bereits viermal auf die Violetten (ein Sieg, ein Remis und zwei Niederlagen) getroffen ist.

In der Regionalliga traf „Ritschi“ (li.) einst mit den WAC Amateuren auf Violett. (Bild: Pessentheiner Florian)
In der Regionalliga traf „Ritschi“ (li.) einst mit den WAC Amateuren auf Violett.

„Tolles Verhältnis zu Kühbauer“
Generell drückt er seinen Kärntner Landsleuten die Daumen. „Ich hoffe, dass Kühbauer – mit dem ich mich beim LASK gut verstand – den Cup mit dem WAC holt. Und die Austria sollte oben bleiben!“

Privat läuten bei „Ritschi“ indes bald die Hochzeitsglocken. Im September heiratet er in Valdobbiadene seine Marlena – was auch Tochter Mira (3) freuen wird.

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