Einst war der Fischotter in Österreich fast völlig ausgerottet. Jetzt ist er an immer mehr Bächen wieder beheimatet. Doch das sorgt für Probleme. Der Österreichische Fischereiverband schlägt Alarm und fordert vor allem in Tirol eine strengere Regulierung des Fischotters.
In Innsbruck trafen sich am Freitag Fischer aus ganz Österreich zur Vollversammlung des Österreichischen Fischereiverbandes. Dessen alarmierender Befund: „Der heimische Fischbestand ist massiv gefährdet.“
Neben der Wasserkraft und fehlenden Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels wurde mit Blick auf Tirol der Fischotter als großes Problem ausgemacht. Als Beispiel wurde die Großache im Bezirk Kitzbühel genannt.
„Bachforelle kaum noch überlebensfähig“
Die Fischer erinnern an das Ergebnis einer Studie vom Oktober. „In der einstigen Forellenregion hat der Fischotter dafür gesorgt, dass die Bestände so weit zurückgegangen sind, dass die Bachforelle kaum noch überlebensfähig ist“, heißt es.
Eine Regulierung ist notwendig.
Andreas Schiechtl, Landesverbandsobmann
„In vielen Bundesländern jagdbar, in Tirol tabu“
Die Zahl der Fischotter habe sich in den letzten zehn Jahren in Tirol verzehnfacht, rechnen die Petrijünger vor. Sie fordern Regulierungsmaßnahmen und erinnern daran, dass der Fischotter im Gegensatz zu Tirol in anderen Bundesländern jagdbar sei. „Eine Regulierung ist notwendig“, betont Landesverbandsobmann Andreas Schiechtl.
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