Endlich ist es wieder so weit – die Temperaturen steigen, die Jacken werden dünner und die Lust auf Eis riesengroß. Ganz (Ober-)Österreich ist im Stanitzel-Fieber, denn Eisessen ist mehr als nur naschen. Es ist Ritual, Kindheitserinnerung und ein Stück Sommer auf der Zunge. Wir haben uns umgehört, worauf sich die Naschkatzen heuer freuen dürfen.
„Die Leute freuen sich jedes Jahr aufs Neue, wenn das Eis zurück ist. Es ist Genuss, und Genuss macht glücklich“, so Oliver Schörgi von der Konditorei Schörgi in Grein. „Wir legen bei den Zutaten viel Wert auf Regionalität und Saisonalität. Unsere Eissorte des Jahres ist Mühlviertler Waldfrucht, da schmeckt man die guten Zutaten richtig heraus. Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und Ribisel werden mit etwas veganem Obers und einem Schuss Zirbengeist verfeinert“, verrät der Konditor. „Alles an unserem Eis ist zu 100 Prozent Handarbeit und wird bei uns in der Backstube hergestellt – vom Karamell bis zum Biskuit für die Tiramisu. Das schmeckt man!“
„Wir sind auf den Hype aufgesprungen“
Doch bei aller Regionalität: Es gibt dieses Jahr auch ein Fünkchen Dubai an der Donau. „Wir sind auch auf den Hype aufgesprungen, dass bei vielen Leuten die Dubai-Schokolade so beliebt ist. Darum gibt es jetzt auch diese Sorte bei uns im Sortiment. Es ist ein Schokoladeneis mit Pistaziencreme und dem sogenannten Engelshaar – den feinen Teigfäden aus der arabischen Küche.“
Naschkatzen haben heuer die Qual der Wahl
Wer jetzt Lust auf die süßen und kühlen Köstlichkeiten bekommen hat, kann sortentechnisch in den heimischen Eissalons aus dem Vollen schöpfen. Neben den Dauerbrennern Erdbeere, Vanille und Schokolade wurden von den heimischen Eismeistern auch auch einige durchaus kreative Kuriositäten wie Spargel und Mohn (Buburuza Eis in Steyr) oder die veganen Sorten Avocado, Drachenfrucht und Kaktusfeige (Coccinella Wels) kreiert.
Mehr als 500 Kugeln pro Tag
Das frühsommerliche Schlemmen ist bereits in vollem Gange: „Die Saison dauert bei uns von März bis Oktober. An Spitzentagen gehen jenseits der 500 Kugeln über die Ladentheke“, verrät uns Filialleiter Andrei Nyeriak von der Surace Gelateria LentiaCity in der Urfahraner Hauptstraße. Sein persönlicher Tipp für die Saison: „Affogato Vaniglia – ein Vanilleeis mit leichter Kaffeenote.“
Heiß sind nur die Preise
Ganz ungetrübt ist die Freude an der süßen Erfrischung allerdings nicht. Manche Schleckermäuler erwischt es bei den Preisen eiskalt. Denn pro Kugel sind um die zwei Euro zu berappen, wobei die Preise regional variieren. Was bezahlt man für die kühlen Köstlichkeiten?Zwei Euro zahlt man in der Konditorei Mühlbacher in Ampflwang, bei Coccinella Eis am Welser Stadtplatz oder auch beim Zuckerbäcker Lubinger in Freistadt. 2,10 Euro kostet die kalte Süßigkeit beim Schörgi in Grein und 2,30 Euro bei Surace in Linz. Die Oberösterreicher leisten sich das jedoch offenbar gerne. Und so stellt sich noch die alles entscheidende Frage: Waffel oder Becher? KBM
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