Es war angerichtet für den SK Sturm. Sonntag, bestes Fußball-Wetter, Duell an der Tabellenspitze gegen Austria Wien im ausverkauften Grazer Stadion. Ein Top-Spiel wurde vorgeführt, einem Schlager gerecht. Ehe Dinge passierten, die den Grazern den Tag/Abend sehr vermasselten.
Alles war angerichtet für den Hit. Liebenau ausverkauft, die Nordkurve mit einer Meisterteller-Choreo. Doch der ist nach dem Skandalspiel wieder weiter weg. Weil Schiedsrichter Gishamer mit überzogenen Kartenspielen dem bis dahin hochklassigen Match eine Wende gab. Der Salzburger zeigte null Fingerspitzengefühl, war für viele Beobachter oder TV-Experten nicht Bundesliga-tauglich.
Wir haben bis zur Roten Karte ein wirklich gutes Spiel gemacht, haben Chancen vorgefunden und das Spiel in der Hand gehabt. Dann ist die Partie aber verändert worden, war es schwer für uns.
Sturms Jon Stankovic
In der 28. Minute trifft Sturms Böving mit dem Knie den Rücken von Austrias Ranftl, der sich theatralisch krümmte. Schiri Gishamer zückte sofort Rot! Völlig überzogen. Der Schiedsrichter zerstörte damit den Hit, wirkte überfordert. Zu allem Überdruss flog in Hälfte zwei auch Sturms zweiter Stürmer, Leon Grgic, mit einer für alle ebenfalls überharten zweiten gelben Karte vom Platz.
Für die Grazer, denen in der letzten Sekunde des Spiels durch den Videoschiedsrichter auch noch der Ausgleich aberkannt wurde, ist jetzt nicht nur die Tabellenführung weg, dem Meister gehen auch die Spieler aus. Neben den vielen Ausfällen fehlen in der nächsten Runde nun auch Böving und Grgic gesperrt. Coach Jürgen Säumel ist nicht zu beneiden, im Angriff muss er sich bald einen Stürmer „schnitzen“.
Sturm braucht jetzt eine Jetzt-erst-recht-Mentalität. Letzte Saison gelang dies bei teilweisen fünf Zählern Rückstand. Jetzt, wenn gefühlt alles gegen den Titelverteidiger läuft, muss man eng zusammenrücken und zeigen, dass man zurecht um den Titel mitspielen will.
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