Das schöne Wetter trieb zahlreiche Naturfreunde hinauf in die heimischen Berge. Weil einige die teils noch winterlichen Bedingungen in luftiger Höhe unterschätzten, wählten sie den Notruf. Zwei Familien und ein erfahrener Bergsteiger aus Deutschland wurden per Hubschrauber in Sicherheit gebracht.
Gegen 16.30 Uhr am Samstag ging der Notruf bei der Bergrettung St. Wolfgang in Oberösterreich ein: Zwei Familien – vier Erwachsene und vier Kinder zwischen neun und 17 Jahren – würden auf der Nordseite des Schafbergs feststecken. „Mit Handyortung waren sie schnell gefunden, die Polizei-Libelle hat unsere Bergretter in ihrer Nähe abgesetzt“, so Johannes Kritzinger, Ortsstellenleiter der Bergrettung St. Wolfgang.
Die Rettung war nicht einfach: „Wir haben die acht Leute mittels Seilgeländer zu einem Ort gebracht, von wo sie mittels Klettergurt am Hubschrauber zu einem sicheren Ort geflogen wurden“, so Bergretter Michael Lippert. Von dort seien dann alle gemeinsam gesund und wohlauf ins Tal geflogen worden.
„Schnee hält sich hier immer sehr lange“
„Auf der Nordseite des Schafbergs hält sich der Schnee immer sehr lange. Dafür hatte die Gruppe das falsche Schuhwerk, einer hatte eine kurze Hose an“, so der langjährige Bergretter. Weil es dort häufig zu Einsätzen kommt, gibt es an einigen Stellen bereits Haken für das Seilgeländer.
Zweiter Einsatz in der Nähe
Nur rund 30 Kilometer entfernt, am Mahdlgupf-Klettersteig bei Steinbach am Attersee hatten einen erfahrenen Kletter (42) aus Deutschland am Sonntag die Kräfte verlassen. Er wurde nach kurzer Suche mittels Tau gerettet, und kam nach der Erstversorgung ins Salzkammergut Klinikum Bad Ischl.
Dritter Einsatz am selben Wochenende
Nur wenig später geschah auch am nahe gelegenen Eibenberg bei Ebensee ein Malheur: Dort war eine Einheimische (51) beim Abstieg auf einer Wurzel ausgerutscht und dabei so unglücklich auf dem Rücken gelandet, dass sie sich an den Rippen verletzte, und nur mehr schwer Luft bekam. Auch sie wurde von Bergrettern mittels Bergetau geborgen und nach der medizinischen Erstversorgung am Landeplatz ins Salzkammergut Klinikum Gmunden geflogen.
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