„Hatte nie Zweifel“

Glasner zahlte Vertrauen von den Bossen zurück

Fußball International
27.04.2025 15:01

Der englische Profi-Fußball ist voll von kurzfristig denkenden Club-Bossen, die ihre Trainer bei den ersten Anzeichen von Problemen vor die Türe setzen. Als Crystal Palace keines seiner ersten acht Premier-League-Spiele in dieser Saison gewann, meinten einige schon, Oliver Glasner würde genau dieses Schicksal ereilen. Doch Club-Präsident Steve Parish hielt dem Österreicher die Treue und kann sich nun nach dem Erreichen des FA-Cup-Finales glücklich schätzen.

„Ich hatte nie Zweifel, als ich ihn arbeiten sah, seine Positivität und seine Art“, sagte Parish an dem denkwürdigen Tag in der 119-jährigen Geschichte von Crystal Palace. Mit einem 3:0-Sieg gegen Aston Villa erreichten die „Eagles“ zum dritten Mal das FA-Cup-Finale und sind damit dem ersten großen Titel des Clubs ganz nah. „Er liebt den Fußball, glaubt immer daran, dass wir gewinnen können, und das gibt er auch seinen Spielern mit auf den Weg“, fügte Parish hinzu.

Steve Parish (li.) (Bild: AFP/PAUL ELLIS)
Steve Parish (li.)

„Das Wichtigste ist, dass alle im Club ruhig geblieben sind. Die Mannschaft ist großartig, sie haben immer an uns geglaubt und es war schon immer ein großer Zusammenhalt da“, sagte Glasner, der sich in London wohlfühlt und als erster österreichischer Trainer ein FA-Cup-Finale erreicht hat.

Stolperstart für Österreicher in der Premier League
Im Herbst gab der schlechteste Saisonstart seit 1992/93 mit nur fünf Toren in acht Spielen Rätsel auf, schließlich hatte Crystal Palace in der vergangenen Saison sechs der letzten sieben Ligaspiele gewonnen und war am Ende auf Platz zwölf gelandet. Zwar verkaufte man im Sommer den überragenden Flügelspieler Michael Olise an Bayern München, doch im Kader standen immer noch Spieler wie Eberechi Eze, Jean-Philippe Mateta, Ismaila Sarr und Marc Guehi.

Bis Ende November blieb man in der unteren Tabellenhälfte, erst im 14. Ligaspiel der Saison gelang der zweite Sieg. Seitdem hat Glasner sein Team aber nach oben geführt und mischte bis zu einem kleinen Einbruch vor Kurzem sogar im Rennen um Europa mit. Jetzt hat der 50-Jährige die Chance, der leidenschaftlichen Fangemeinde, die am Samstag ihre Hälfte des Wembley-Stadions in ein blau-rotes Meer verwandelte, etwas ganz Besonderes zu bieten.

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