Smartmeter sind Geräte zur digitalen Messung des Stromverbrauchs, sie müssen eingebaut werden – so will es das Gesetz. Doch immer wieder regt sich Widerstand. Nun wurde deshalb in St. Pölten tatsächlich ein Eigenheim vom Energienetz getrennt.
Weil sie sich gegen den gesetzlich vorgeschriebenen Einbau eines Smartmeters vehement wehrt, sieht sich die St. Pöltner Tierärztin Elisabeth H. im „Fadenkreuz“ der EVN. Sie hat den in solchen Causen sattsam bekannten Anwalt Gottfried Forsthuber bemüht, um zu verhindern, dass sie „ungerechtfertigt“ vom Netz getrennt wird. Schon am Montag sollte der Strom abgedreht werden.
„Kundenfreundliche Ausrollung“
„Wir haben von Beginn an versucht, den Roll-out des Smart Meters kundenfreundlich zu gestalten. Auch für jene, die dem Einsatz dieser neuen Zähler-Technologie kritisch gegenüberstehen. Wir müssen uns an gesetzlichen Bestimmungen halten, da sonst uns Strafen drohen“, heißt es hingegen seitens der EVN.
Tierärztin jetzt vom Stromnetz gekappt
Rigoros griff die EVN dann am Montagvormittag bei der Tierärztin Elisabeth H. aus St. Pölten durch, die sich beharrlich geweigert hatte, einen neuen Smartmeter installieren zu lassen. Techniker sperrten die Anlage der Frau im Kabelverteilerschrank. Sobald sich die Kundin für den Einbau eines vorgeschriebenen intelligenten Messgeräts entscheidet, werde sie rasch an das Netz angeschlossen, heißt es vom Strombetreiber, der seinerseits an gesetzliche Vorgaben gebunden ist.
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