Im Jänner jubelte Kärntens Tourismus noch über volle Betten, jetzt zeigt die Kurve aber einmal mehr (steil) nach unten. Unter anderem soll der verspätete Osterhase Mitschuld tragen.
Im Februar verloren die Kärntner Betriebe mit 211.154 Ankünften sogar 9,6 Prozent gegenüber dem im Vorjahr, die Übernachtungen lagen mit 950.819 mehr als 11 Prozent darunter. Und im März wurde es noch schlimmer. Mit 134.754 Ankünften hatte Kärnten 14,2 Prozent weniger als im März 2024, die 537.717 Übernachtungen bedeuten sogar einen Rückgang von 13,5 Prozent. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1968 belegt der heurige März bei den Nächtigungen damit nur den 33. Platz.
In der bisherigen Wintersaison von November 2024 bis März 2025 wurden insgesamt 3.177.174 Übernachtungen registriert – ein Rückgang von 4,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Ankünfte sank um 3,2 %. „Ostern war heuer erst im April, das erklärt den Einbruch etwas“, meint Barbara Tschöscher von der Kärnten Werbung.
In Kärnten nächtigten nicht nur weniger ausländische Gäste (-12,1 Prozent), sondern auch weniger Einheimische (-5,7 Prozent). Neben Österreichern und Deutschen Urlauben in Wintersaison vor allem Ungarn, Tschechen und Polen bei uns. „Kärnten ist bis auf wenige Ausnahmen aber einfach kein Wintersportparadies mehr“, heißt es aus Tourismus-Kreisen. Zudem fehlte heuer in vielen Regionen der Schnee.
Trend stimmt positiv
Die Tourismusregionen mit den stärksten Rückgängen waren im März Wörthersee/Rosental (-23,7 Prozent) und Bad Kleinkirchheim/Millstätter See/Nockberge (-19,3 %). Nun hoffen alle auf den Sommer. Die vergangenen Jahre entwickelten sich da durchaus wieder positiv. „Die Sommersaison begann so früh wie noch nie“, sagt Tschöscher. Vor allem der Rad-Frühling mit „Wörthersee autofrei“, dem Gravel-Event in Velden und Velovista sei ein Turbo.
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