Laptops statt Freizeit

Hugh Grant wettert über Privatschule seiner Kids

Society International
28.04.2025 08:05

Nicht nur „Normalo“-Eltern müssen sich im Alltag damit herumschlagen, dass ihre Kids ständig auf elektronische Geräte starren. Auch Schauspieler Hugh Grant kennt das Problem. Der sechsfache Vater wetterte bei einem Event in Londons Knightsbridge School gegen die „irrsinnig noble“ Privatschule seiner Kinder, die Schüler kaum draußen spielen lässt und dafür die Zeit vor dem Bildschirm absichtlich erhöht.

Laut des „Telegraph“ bezeichnete sich der britische Star als „ein wütender Elternteil in einem unendlich erschöpfenden Kampf“. Was er damit genau meint: Er will verhindern, dass „Kinder nur noch auf Bildschirme starren“.

Zu seinem Unverständnis nämlich beschränkt die Schule seiner Söhne John (12) sowie seiner Töchter Lulu (9) und Blue (6), wann diese in freier Natur oder auf dem Schulspielplatz herumtollen dürfen: „Die Schulleitung lässt sie nicht raus, wenn es regnet oder lässt sie nicht klettern, wenn es windig ist - das ist einfach erbärmlich!“

Hugh Grant mit Ehefrau Anna (Bild: AFP/Ben STANSALL / AFP)
Hugh Grant mit Ehefrau Anna

Neue Laptops bringen Grant auf die Palme
Was es für Grant und dessen Ehefrau Anna noch schlimmer macht: Die Schule sorgt dafür, dass die Kids noch mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringen, als diese es ohnehin bereits tun: „Die Schulleitung hat stolz verkündet, dass sie jedem Kind einen Laptop zur Verfügung stellen.“

Mit dem würden die Schüler aber nicht nur während der Schulzeit arbeiten, auch die Hausaufgaben müssen damit erledigt werden. Der 64-Jährige: „Das ist die letzte fu*king Sache, die sie brauchen und die wir brauchen!“

Grant hat sich deshalb einer Kampagne des amerikanisch Sozialpsychologen Jonathan Haidt angeschlossen. Dieser will die Smartphonebenutzung für Kinder unter 14 Jahren verbieten und Schulen bis zur zehnten Klasse „Bildschirm-frei“ machen. Das Argument: Social Media habe bei Kindern und Jugendlichen unter 16 zu einer „Epidemie von mentalen Störungen“ sowie einer drastischen Verkürzung des Aufmerksamkeitsvermögens geführt.

Grant, der zudem noch mit seiner Ex-Partnerin Tinglan Hong Tochter Tabitha (13) und Sohn Felix (11) hat, appelliert an Eltern, sich ihm und Haidt anzuschließen: „Wenn wir eine kritische Masse an Eltern haben, die wütend über die Technologie im Unterricht und die Gefahr, die durch Smartphones ausgeht, sind, werden die Schulen aus Angst vor wirtschaftlichen Verlusten auf uns hören.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt